Aussaatbehälter

Aussaatbehälter & Anzuchtbehälter – Gibt es eine richtige Wahl?

Aussaatbehälter & Anzuchtbehälter, die Gartencenter  bieten einige Produkte für die Vorzucht an. Schnell stellt sich die Frage, welcher Behälter ist der Richtige?
Für die Vorzucht sind vier Dinge wichtig: Samen + Erde + Wasser + irgendein Behälter. Kurz, für die Aussaat kann man alles nehmen, was die Samen, Erde und Wasser zusammenhält.

Geeignete Anzuchtbehälter – Pflanzschalen und Töpfchen

Ein Nachteil der Aussaat in Schalen sowie Töpfen ist das notwendige Umtopfen. Denn wachsen die Pflänzchen, muss man sie umtopfen. Jedes Umtopfen der noch sehr kleinen zarten Pflanze birgt das Risiko die Wurzeln oder die ganze Pflanze zu beschädigen.
Ein Vorteil dagegen ist, dass sich die Größe des jeweiligen Behälters, an die der Pflanze anpassen lässt. Zudem hat man dabei die Möglichkeit früh vorgezogene und gespargelte Pflänzchen noch einmal tiefer in die Erde zusetzten.

Aussaatbehälter – Verrottbare Töpfchen

Zu kaufen sind verrottbare Aussaatbehälter, vor allem aus Torf und Pappe. Es gibt allerdings auch günstige Alternativen:

  • Aus Zeitungen kann man leicht Behälter mit Hilfe eines Glases formen. Zuviel Aufwand? Es gibt eine Profi Hilfe. Den „ Paper Potter“!
  • Noch bequemer ist das Recyceln von Eierkartons. Natürlich kann man den Karton im Ganzen nutzen. Man schneidet den Karton mit den bewurzelten jungen Pflanzen entsprechend auseinander. Dann ist es problemlos möglich die Pflanzen mit Karton ins Gemüsebeet zu Pflanzen. Auch das einhalten der nötigen Abstände beim Pflanzen in den Selbstversorger Garten ist dann einfach möglich.

Aussaatbehälter & Anzuchtbehälter – Kompostierbar

Der Vorteil der verrottbaren Aussaatbehälter ist natürlich das nicht notwendige Umtopfen. Denn die Pflanze setzt man mit dem Behälter direkt ins Beet. Das Material zersetzt sich mit der Zeit und wird durchwurzelt.
Nachteil – das verrottbare Töpfchen bildet eine Barriere für die Wurzeln. Für die Entwicklung der Pflanze kann das durchaus hinderlich sein, wenn der Behälter nicht zeitig verrottet.

Aussaatbehälter
Aussaatbehälter – Quelltöpfe müssen in Wasser eingeweicht werden.

Aussaatbehälter & Anzuchtbehälter – Quelltabletten aus Kokos oder Torf

Die kleinen kompakt zusammen gepressten runden Plättchen muss man vor dem Säen 30 Min. in Wasser legen. Vor ihrem Einsatz darf man in der Quelltablette keinen harten bzw. trockenen Kern mehr tasten können. Zudem sollte man sie leicht auspressen, damit der Tab feucht, aber nicht nass ist. In einen Quell Tab setzt man nur einen Samen. Pikieren ist so nicht nötig. Man pflanzt die Pflanze später mit dem Quell Tab direkt in die Erde.
Nachteil: Ein Quelltab als Aussatbehälter beinhaltet keine Nährstoffe. Zudem hat es aufgrund seiner geringen Größe auch immer ein hohes Risiko schnell auszutrocknen.
Vorteil: Pikieren ist nicht notwendig. Das Topfen in einen größeren Topf ist ohne Probleme möglich. Man sollte wegen der wenigen Nährstoffe der Tablette nicht zulange damit warten.

Aussaatbehälter & Anzuchtbehälter – Schnell, einfach, günstig

Meist nutzen wir nicht verrottbare Töpfe als Aussaatbehälter. Es ist einfach günstiger, weil jedes Jahr wieder verwendbar sowie zeitsparend gegenüber selbst gemachten Lösungen. Ohne Torf sind sie zudem viel schonend für die Umwelt.
Das Verwenden von verrottbaren Töpfchen als Aussaatbehälter ist aber bequem. Es lohnt sich unserer Meinung nach gerade bei später Vorzucht. Sprich die jungen Pflanzen gehen direkt ins Beet. Zudem zersetzt sich das Material in der Erde wenn es wärmer ist schneller.
Quell Tabs lohnen sich bei Pflanzen, die man in geringerer Zahl anzieht. Aber auch für jene die schnell wachsen und später im Beet viel Platz in Anspruch nehmen. Z.B. Zucchini, Melone und Kürbis.

Wie entwickeln sich die Kohlrabi-Samen im jeweiligen Aussaatbehälter?
Aussaatbehälter – Kohlrabi Samen in verschiedenen Anzuchtbehältern

Aussaatbehälter & Anzuchtbehälter – Im Vergleich

Kohlrabi Aussaat in Töpfchen aus Plastik, im Torftopf, im Topf aus Zeitung und in Quell Tabs, alle eignen sich. Jeder hat jedoch Vor- und Nachteile. Torftöpfe, Quell Tabletten und Papier Töpfe eignen sich besonders für Pflanzen die rasch wachsen. Denn man kann sie einfach mit dem jeweiligen Behältnis ins Beet pflanzen. Muss man aber größere Pflanzen über eine längere Zeit anziehen, sind Töpfe aus Plastik die Aussaatbehälter der Wahl. Denn sie faulen nicht und bleiben immer in Form. Für die Anzucht auf der Fensterbank und die Anzucht unter Kunstlicht eignen sich alle Behälter ebenfalls.

Tipp 1 : Aussaatbehälter – eignen sich für etliche Pfanzen

Ob StaudensellerieErdbeeren oder Tomaten,  so gut wie alle Pflanzen kann man in kleinen Behältern mit Anzuchterde vorziehen. Das gilt auch für ZucchiniKürbis, Weißkohl, Zwiebeln, Brokkoli und Gurken. Aber auch für Fenchel, Steckrüben, KopfsalatPaprika, RosenkohlBlumenkohl, Aubergine und Kohlrabi! Zudem kann man fast alle Kräuter wie Dill, Basilikum, PetersilieRosmarin, Lavendel, Strauchbasilikum und Lorbeer vorziehen. Das geht am warmen Fenster ebenso wie unter Kunstlicht!

Bei Fragen und Anregungen freuen wir uns über deinen Kommentar! Viel Spaß mit den richtigen Säen und Pflanzen wünscht euch das Selbstversorgerland !
Produkt-Tipps: Aussaat Töpfe

2 Kommentare

  1. Hallo,
    Du kannst auch Joghurtbecher oder abgeschnittene Milchtüten als Töpfe nehmen. Als Aussaaterde eignet sich hervorragend Maulwurfshügelerde mit etwas Sand.
    LG

    1. Deinen Tipp mit der Erde von Maulwurfshügeln haben wir ausprobiert und es klappt wirklich super. Danke dir!

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