Bodenbearbeitung

Bodenbearbeitung für den Gemüseanbau – Ohne Fleiß kein Preis

Der Boden ist die Basis jeden gärtnerischen Erfolgs. Mit ihr legt der Gärtner den Grundstein für die künftigen Erträge. Dabei kann die Aufbereitung des Bodens zu einer perfekten Erde Jahre dauern und viel Kraft und Zeit kosten. Die Bodenbearbeitung ist jedoch enorm wichtig, denn nur auf einem guten Boden erzielt man auch gute Erträge!

Perfekte Gartenerde – Schweiß & Muskelkraft für üppige Erträge

Einige kennen noch die Bilder der Bauern wie sie  bis in die 1940er Jahre üblich waren. Sie zogen mit Ochsen- sowie Pferdegespannen den einschaligen Pflug durch den Ackerboden. So wurde die Krumme des Bodens aufgebrochen. Aus unserer Sicht ist dieses Bild ein wunderbares Sinnbild dafür, was wichtig ist. Geht es um die perfekte Erde für Obst sowie Gemüse, zählt vor allem eines, Fleiß!

Bodenbearbeitung – Verwandelt schnöde Erde in fruchtbaren Boden

Bodenbearbeitung
Umgraben mit der robusten Spatengabel lockert den Boden tiefgründig sowie luftig auf

Bodenbearbeitung – Aus gewöhnlichem Boden eine wunderbare Gartenerde machen

Wer sich länger mit einem Selbstversorger Garten beschäftigt, weiß, dass Böden sehr verschieden sind. In einigen Regionen gibt es eine dicke Schicht Mutterboden. Meist ist der Boden jedoch weniger gut. Häufig sind es sandige, nährstoffarme sowie durchlässige Böden. Aber auch schwere, nasse, sehr lehmige Böden sind weit verbreitet. Fast jede Erde bedarf einer gründlichen Bodenbearbeitung. Egal was für eine Beschaffenheit der Erde man vorfindet, der Weg daraus einen guten Boden zu machen ist immer gleich. Wichtig ist die Böden humoser zu machen. Das heißt es muss mehr organisches Material eingebracht werden. So, dass sich das Verhältnis von organischem zu mineralischem Material im Boden hin zu mehr organischem verschiebt. Das löst so gut wie alle Probleme, die es mit Erden gibt.

Bodenbearbeitung Gemüsebeet – Wundermittel Kompost & Wurmhumus

Die Schlüssel bei der Bodenbearbeitung sind Kompost sowie Wurmerde. Wurmerde ist das Beste und Lockerste was man seinem Boden bieten kann. Kompost ist das nährstoffreichste. Am besten gibt man Beide. Idealerweise jedes Frühjahr!

Bodenbearbeitung – Im Frühling den Grundstein für das Gartenjahr legen

Ob man ein Beet neu anlegt oder ein Gemüsebeet für die kommende Saison vorbereitet, im Grunde geht es um dasselbe. Bewuchs muss man entfernen. Bei der Bodenbearbeitung muss man tief umgegraben und den Boden auflockern, ihn also tiefgründig machen. Zudem muss man verbrauchte Nährstoffe ersetzen und auch die Lockerheit und Wasserhaltekapazität sollte man jedes Jahr verbessern. Dazu arbeitet man Kompost, Rinderdung sowie Hornspäne profitiert des Beet. Legt man ein Gemüsebeet neu an, benötigt er Boden vor der ersten Pflanzung eine Ruhephase. Diese Ruhe ist bei der Bodenbearbeitung eines bereits angelegten Beetes, welches man lediglich aufarbeitet, jedoch nicht nötig.

Bodenbearbeitung Unkraut jäten
Unkrautentfernung ist bei der biologischen Bodenbearbeitung reine Fleiß- & Handarbeit

Bodenbearbeitung: Schritt 1 – Unkraut entfernen

Als erstes entfernt man unerwünschten Bewuchs, der leider auch über Winter anwächst. Um die  Unkräuter zu entfernen, hackt man die Oberfläche leicht durch. Dann zupft die gelockerten Unkräuter säuberlich hinaus. Man gibt sie nur dann auf den Kompost, wenn er so viel Hitze freisetzt, das er Samen vom Unkraut abtötet. Sicher entsorgt man Unkraut in der Biotonne oder durch Verbrennen. Im zweiten Schritt der Bodenbearbeitung wird der oberflächlich vom Unkraut befreite Boden dann umgegraben. Davon profitiert das Gemüsebeet im Selbstversorger Garten in jedem Frühjahr, vor jeder Gartensaison!

Bodenbearbeitung
Umgraben ist das wichtigste bei der Bodenbearbeitung

Bodenbearbeitung: Schritt 2 – Umgraben, der Pflug des kleinen Mannes

Was dem Bauern der Pflug, ist dem Gärtner der Spaten. Tiefes Umgraben lockert den Boden auf. Es verbessert die Struktur. Zudem vermengt es verbrauchte Schichten mit frischer Erde. Am besten gräbt man spatentief, also gut 30cm tief durch. Dabei schlägt man klebrige, lehmige Brocken mit der Forke in kleine, feine Bröckchen. Wichtig ist den Boden stark zu lockern. Lehmige Böden gräbt man gut mit der robusten Spatengabel um. Für sandige Böden eignet sich eher der Spaten. Nach dem Umgraben zerkleinert man den groben Klumpen mit der Harke. Eine Bodenfräse erleichtert die Arbeit ganz erheblich!

Bodenbearbeitung
Das Finish der Bodenbearbeitung mit der Harke – der Egge des kleinen Mannes

Bodenbearbeitung: Schritt 3 – Die Harke, ist die Egge des Gärtners

Wo der Bauer eggt, greift der Gärtner zur Harke. Ziel ist es die umgepflügten bzw. umgegrabenen Schollen in feine Krumen zu brechen. Für diesen Schritt sollte sich der Gärtner Zeit nehmen. Je feiner man den Boden eggt, bzw. harkt, desto lockerer und durchlässiger wird er. Das macht sich später bezahlt. Denn gut geeggter Boden wird von den Pflanzen besser durchwurzelt. Die Pflanzen nehmen mehr Wasser und Nährstoffe auf und liefern daher mehr Ertrag.

Gartenerde
Gereifter Kompost bringt Struktur und zudem Nährstoffe in die Gartenerde

Bodenbearbeitung: Schritt 4 – Bodenverbesserung durch Kompost, ist das A & O

Den vom Unkraut befreiten, tief durch gegrabenen, sowie fein gebrochenen Boden wertet man durch die Zugabe von Kompost auf. Kompost ersetzt verbrauchte Nährstoffe. Er lockert die Struktur und erhöht die Fähigkeit Wasser zu halten wesentlich. Den Kompost gibt man auf die vorbereitete Beetfläche. Anschließend arbeitet man ihn mit der Forke leicht unter das Beet. Den mit Kompost angereicherten Boden zieht man nun mit der Harke glatt. Dabei ebnet man die Fläche möglichst glatt ein. Zudem bricht man größere Brocken im Boden auf und zerkleinert sie. Karge Böden reichert man zudem mit Dünger an. Veganer Dünger bietet sich ebenso an wie Wurmhumus.

Bodenbearbeitung im Gemüsegarten – Basis für ein gutes Gartenjahr

Der bearbeitete Boden hat viel Arbeit, Schweiß sowie Kompost gekostet. Aber zum Erntedankfest zahlt sich als die Mühe doppelt aus. Guter Boden ist ein Garant für gute Erträge an Gemüse. Bodenbearbeitung ist Fleißarbeit um die man ohne Traktor, Bodenfräse oder andere schwere Geräte nicht herum kommt. Die Energie die man im Frühjahr in den Boden steckt findet sich am Ende der Saison auf dem Teller wieder. Damit bildet die Bodenbearbeitung stets die Basis für das Gartenjahr.

Tipp 1: Gartenboden aufwerten – Bodenbearbeitung mit Dung bringt pure Energie

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Noch mehr Nährstoffe als Kompost liefert Dung. Sehr gut eignet sich Wurmdung / Wurmerde. Am besten aus der eigenen Wurmkiste. Doch auch Hühnerdung, Rinderdung, oder Kaninchendung. Denn sie alle liefern sehr viele Nährstoffe. Zu beachten ist das Dung meist umso besser ist, je besser man ihn abgelagert hat. Frischer Dung von Geflügel ist sehr scharf. Daher sollte er immer ein Jahr lang trocken gelagert und regelmäßig umgeschichtet worden sein. Erst dann darf man ihn in den Boden einarbeiten. Mist von Kaninchen ist hingegen mild. Man kann ihn daher ohne Bedenken frisch verwenden. Dung vom Rind sollte, wie Hühnermist, besser erst ablagern. Dung vom Pferd kann in kleinen Mengen auch direkt in den Boden eingebracht werden. Tierdung liefert sehr viel Nährstoffe. Besonders in Form von Stickstoff. Aber auch Kalium und Phosphor sind enthalten und stehen den Pflanzen zur Verfügung.

Tipp 2: Bodenbearbeitung durch Gründüngung – Untermulchen von Rasenschnitt

Rasenschnitt fällt häufig sowie in großen Mengen an. Er eignet sich gut zum Kompostieren und enthält viel Stickstoff. Man kann den Rasenschnitt aber auch frisch, sprich nicht kompostiert, in den Boden einbringen. Wichtig ist bei der dabei, den Schnitt nur in kleinen Mengen, gut vermischt und tief in den Boden zu graben. Am Besten ist es das Gras erst mit fertigem Kompost zu mischen. Das Gemisch dann anschließend in den Boden einarbeiten. Schnitt vom Rasen ist ein klassischer Gründünger. Er dient als Nahrung für Lebewesen im Boden wie Würmer und Bakterien. Er lockert durch deren Aktivität den Boden auf. Das belüftet ihn, reichert ihn mit Nährstoffen an und kann die Qualität des Bodens somit stark verbessern.

Erde Regenwurm
Eine gründliche Bearbeitung des Bodens sorgt für lockere sowie lebendige Erde

Tipp 3: Bodenbearbeitung – Die Basis für üppige Erträge

Bodenbearbeitung lohnt sich. Alle Gemüse sowie Früchte die man im Selbstversorger Garten anbaut profitieren von der Arbeit. Nährstoffreicher, tiefgründig lockerer Boden mit einer guten Wasserhaltekraft ist quasi die halbe Ernte. Besonders stark zehrende Pflanzen wie Tomaten, Kartoffeln, Auberginen, Gurken, Rosenkohl sowie Kohl profitieren davon. Aber auch Kopfsalat, Erbsen, Zuckererbsen, Erdbeeren, Zucchini, Kürbis und Paprika lieben guten Boden. Ebenso Brokkoli, Zwiebeln, Staudensellerie, Blumenkohl, Karotten, Sonnenblumen. Aber auch alle Herbst- und Wintergemüse.

Das Beste zum Schluss – Das Anpflanzen nach der Bodenbearbeitung

Guter Boden ist die Basis für gute Ernten sowie ein volles Lager im Keller. Dafür muss er tief durch gegraben, reich an Nährstoffen und Humus,  sowie von einer lockeren Struktur sein. Zudem muss er Wasser und Regen gut halten. Jeder Tropfen Schweiß, den der Gärtner in die Bodenbearbeitung steckt, lohnt sich am Ende. Für vorgezogene Pflanzen bietet der vorbereitete Boden die ideale Basis. Man kann ihn, je nach Klima und Pflanzenart, bereits ab Mitte März mit Gemüse bestellen.

Viel Spaß bei der Bodenbearbeitung, ein gutes Wachstum sowie reiche Ernten wünscht euch das Selbstversorgerland! Bei Fragen und Anregungen freuen wir uns über deinen Kommentar.
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