Gemüsebeet

Gemüsebeet anlegen – Vom Stück Land zum Nutzgarten

Seit Jahrtausenden bewirtschaften Menschen überall auf dem Planeten den Boden. Als Gemüsebeet, Obstgarten, Kräuterbeet, Getreidefeld oder als Kartoffelacker. Wenn es auch in Vergessenheit geraten ist, die Landwirtschaft ist auch heute noch die Basis der Zivilisation. Ohne sie wären wir Nomaden, Jäger und Sammler. Landwirtschaft ist die Urproduktion. Die Urform der Erzeugung lebenswichtiger Güter. Dieser Stellenwert gewinnt glücklicherweise langsam wieder an Wertschätzung.

Gemüsegarten anlegen – Grundpfeiler der Selbstversorgung

Gemüsebeet
Offene, nicht eingefasste Beete sind urspünglich. Zudem rasch angelegt. Sie bieten jedoch kaum Schutz vor wurzelndem Unkraut & Schädlingen wie Schnecken.

Küchengarten & Gemüsebeet anlegen – Althergebracht, zeitgemäß & voller Zukunft

Was hat sich in den letzten 100 Jahren gegenüber den 10.000 Jahren zuvor geändert? Die Landwirtschaft hat sich von der Selbstversorgung gelöst. Sie hat sich zunehmend industrialisiert. Diese Entwicklung ist sicher nicht komplett falsch. Welcher Ingenieur, IT Experte oder Schreiner hätte heute noch die Zeit, die Möglichkeit und die Muse sich selbst zu versorgen? Allerdings erleben wir die Renaissance der privaten Nutzgärten. Die Rückkehr des Küchengartens. Die Wiederentdeckung des Selbermachens von Lebensmitteln. Kaum etwas ist sinnvoller, moderner und zeitgemäßer als selbstgemachte Nahrungsmittel. Es muss nicht immer gleich totale Selbstversorgung‘, autarkes Leben, Verzicht und Mittelalter sein. [asa tpl=“text-link_DE“ Comment=“Teilweise Selbstversorgung“]3833839376[/asa] ist jedoch auf jeder Fläche möglich. Von der Fensterbank bis zum 2000m² Selbstversorger Garten.

Gemüsebeet
Eigener Gemüseanbau ist immer möglich, im Kübel auf dem Balkon ebenso wie im eigenen Gemüsebeet

Gemüsebeet anlegen – Die richtige Größe für den jeweiligen Zweck

Um ein Gemüsebeet gut bearbeiten zu können, sollte es länglich angelegt und zudem nicht breiter als 140cm sein. So kann man von allen Seiten aus mit einer Arm- bzw. der Länge von Gartengeräten, bequem bis zur Beetmitte arbeiten. Somit muss man nicht ständig ins Beet treten. Wie groß das Gemüsebeet insgesamt sein muss, hängt vom Anspruch ab den man an die Versorgung mit Gemüse hat. Folgende Werte geben Orientierung zur benötigten Fläche.

Beetgröße festlegen
Totale Selbstversorgung mit Gemüse: Mindestens 80m² besser 100m² pro Person
Überwiegende Selbstversorgung mit Gemüse: 40 bis 80m² pro Person
Teilweise Selbstversorgung mit Gemüse: 20 bis 40m² pro Person
Ergänzende Versorgung mit Gemüse: 1 bis 20m² pro Person
Gemüsebeet
Beim Anlegen vom Gemüsebeet leisten Pflöcke & Richtschnur gute Dienste

Eigenes Gemüsebeet – Hier legt man es am besten an

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Zuerst stellt sich die Frage wo der beste Ort für ein Gemüsebeet ist. Dabei kommt es besonders auf zwei Faktoren an. Lage, sprich Ausrichtung zum Sonnenstand und die Beschaffenheit des Bodens. Beides lässt sich durch eigenes Zutun zumindest zu einem guten Teil beeinflussen. Die Ausrichtung zur Sonne lässt sich später nicht mehr ändern. Daher muss man darauf achten eine möglichst unbeschattete Fläche zu wählen. Ein Gemüsebeet legt man immer länglich an. Denn so kann man alle Flächen gut bearbeiten. Jedoch muss man das Beet in Ost West Ausrichtung angelegen. So ist sichergestellt, das die größtmögliche Sonnenlichtmenge zu jeder Tages- und Jahreszeit auf das Gemüsebeet fällt. Sprich, die langen Seiten des Beetes sollen nach Norden, bzw. nach Süden ausgerichtet sein. So sorgt man im täglichen Verlauf der Sonne für einen guten Einfall von Licht. Der zweite Faktor für einen ertragreichen Gemüsegarten ist der Boden.

Gemüsebeet
Legt man auf einer Rasenfläche ein Gemüsebeet neu an, dreht man die ausgestochenen Rasensoden, das sorgt für einen guten Boden

Gemüsebeet anlegen – So wird aus einen Fleckchen Erde ein ertragreicher Bode

In den meisten Fällen wird man eine Rasen- oder eine ungenutzte Brachfläche zu einem Gemüsebeet umgestalten. In beiden Fällen gilt es drei Probleme zu lösen. Rasen und Brachen sind stark komprimiert. Der Boden ist so fest verdichtet, das er das Wachstum der Wurzeln von [asa tpl=“text-link_DE“ Comment=“Gemüsepflanzen“]B07R687BZJ[/asa] beeinträchtigt. Daher muss man den Boden lockern. Das zweite Problem ist der niedrige Anteil von organischem Material im Boden. Oder anders, der zu hohe Anteil von mineralischem Material. Die letzte Hürde ist der vorhandene Bewuchs von Gras oder wilden Pflanzen. All diese Probleme lassen sich jedoch durch Umgraben lösen.

Gemüsebeet anlegen – Guter Boden, Grundlage aller Ernteerträge

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Es ist entscheidend den Boden beim Anlegen vom Gemüsebeet tief umzugraben. Man sollte den Boden dabei einen Spatenstich tief (ca. 30cm) umgraben. So, dass die vormals obere Seite unten liegt. Bei Rasen dreht man die ausgestochene Sode also einfach um. Der Rasen liegt nun unter der Erde. Denn das hat zwei Vorteile. Die im Boden verrottende Grassode erhöht den Anteil von organischem Material. Zudem dient sie als Nahrung für [asa tpl=“text-link_DE“ Comment=“Mikroorganismen“]B00JULHOYK[/asa], [asa tpl=“text-link_DE“ Comment=“Regenwürmer“]B0071MRDPA[/asa] und anderem nützlichem Getier. Darüber hinaus lockert das tiefe Durchgraben des Boden die Erdschichten auf. Meist ist die frisch umgegrabene Erde aber zu fest und brockig. Daher bricht man den frisch umgegrabenen Boden weiter auf, indem man die festen Brocken mit dem Spaten zerkleinert. Anschließend zerkleinert man die Brocken durch mehrfaches Harken immer feiner. Dieser Prozess ist identisch mit dem Pflügen und Eggen das Landwirte ausführen.

Gemüsebeet
Der Boden beim Gemüsebeet anlegen benötigt etwas Zeit sowie Hilfsmittel um zu ertragreichem Gartenboden zu reifen

Gemüsebeet anlegen – Von Fleckchen Erde zum Selbstversorgerbeet

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Damit aus dem jungen Beet ein ertragreicher Garten wird, bedarf es aber noch einiger Zeit und Arbeit.  Man gräbt den Boden gut 6 Wochen bevor man sein Beet mit Pflanzen bestellen möchte das erste Mal um. Denn dann hat die ehemalige Rasensode Zeit im Boden zu rotten. Jetzt gräbt man das ganze erneut gut durch. Am besten gibt man reichlich Kompost sowie Erde aus der Wurmkiste oder der Garten Wurmfarm dazu. Aber auch abgelagerter Mist, [asa tpl=“text-link_DE“ Comment=“Hornspäne“]B007H60RIK[/asa], Blumenerde oder Rasenschnitt bringen organisches Material in den Boden. Das zersetzt sich dort zu Nährstoffen. Außerdem dient es den Lebewesen des Bodens als Nahrung. Zudem halten die Bodenlebewesen wie Würmer, Mikroorganismen und Larven den Boden luftig, durchlässig und locker. Nachdem man zusätzliches organisches Material untergraben  hat, harkt man die Erde nochmals gründlich. Jetzt ist der Boden sehr gut vorbereitet, sodass man ihn zum ersten Mal bepflanzen kann.

Gemüsebeet selber anlegen – Schritt für Schritt im Schnelldurchlauf

  • Zuerst eine möglichst nicht beschattete Flache wählen.
  • Die langen Seiten des Bettes sollten nach Norden und Süden ausgerichtet sein. Denn dann versorgt der Verlauf der Sonne von Osten nach Westen das Beet ganzjährig zu jeder Tageszeit optimal mit Licht!
  • Boden einen Spatentief (ca. 30cm) umgraben.
  • Dann Bodenbrocken zerteilen und fein harken.
  • Das Beet anschließend  4 bis 6 Wochen ruhen lassen.
  • Erneut durchgraben und dabei organisches Material untergraben. Ideal ist Rinderdung, Kompost, Wurmerde und [asa tpl=“text-link_DE“ Comment=“Hornmehl“]B007H60Q5Y[/asa]. Ein veganer Dünger eignet sich zudem sehr gut um sandigen, mageren Boden aufzuwerten.
  • Die Beetfläche dann fein harken. Ggf. mehrfach, bis der Boden fein gekörnt ist.
  • Nun kann man das Gemüsebeet zum ersten Mal bepflanzen.

Tipp 1: Gemüsebeet anlegen – Über den Rand hinaus denken

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Um zu vermeiden das die Beetfläche im Gemüsegarten von den Rändern her mit Rasen zuwächst, benötigt man eine [asa tpl=“text-link_DE“ Comment=“Beeteinfassung“]B00HSLX682[/asa]. Nicht gerade preiswert aber sehr gut sind Rasenkantensteine. Geeignet sind auch Kanten aus Kunststoff oder Metall. Im Handel gibt es eine große Auswahl. Allerdings tut es auch eine Schüttung aus Steinen oder aus Rindenmulch. Wer in einer Region mit vielen Nacktschnecken lebt, sollte jedes Gemüsebeet schneckensicher abgrenzen. Als geeignet hat sich ein Schneckenzaun aber auch ein 60 bis 90cm breiter Kiesstreifen erwiesen. Er dient zugleich als Weg. Dazu legt man ein Fleece aus. Dadurch verhindert man das Unkraut wächst. Dann wird reichlich feiner und grober Kies auf das Fleece rund um das Gemüsebeet verteilt. Solange der Kiesweg trocken ist, werden die Schnecken ihn kaum überqueren. Zugleich ist der umlaufende Weg ideal um das Gemüsebeet bearbeiten zu können. Zudem hält er Rasen und Unkraut von den Bettkanten fern.

Kleiner Acker
Ideale Einfassungen für den kleinen Acker sind robuste Rasenkanten aus solide verzinktem Stahlblech

Tipp 2: Küchengarten anlegen – Trittsteine erleichtern die Arbeit im Gemüsebeet

Wege und Trittsteine bzw. -bretter sollte man jedoch von Beginn an in die Planung für ein Gemüsebeet einbeziehen. Alle Flächen müssen erreichbar sein um sie bearbeiten zu können. Bei sehr breit angelegten Beeten ist es daher ratsam einen oder mehrere, längs verlaufende, befestigte Wege anzulegen. Jedes einzelne Gemüsebeet sollte jedoch nicht breiter als 140cm sein. Denn sonst kann man es, ohne es zu betreten, nicht mehr bearbeiten. Bei kleineren Beeten tun es auch vereinzelte Trittsteine. Aber auch etwas breitere Bretter, die dafür sorgen das der Gärtner alles betreten kann ohne etwas zu zertreten.

Tipp 3: Gemüsebeet anlegen – Wasser schleppen macht wenig Freude

Das Gemüsebeet muss man, entsprechend der angebauten Sorten, in den heißen Monaten regelmäßig wässern. Jedes Gemüsebeet sollte zudem leicht mit dem Gartenschlauch erreichbar sein. Falls das nicht der Fall ist, ist es hilfreich eine Leitung beim Anlegen vom Gemüsebeet zu verlegen. Die Arbeit, dass günstige Kunststoff Wasserrohr zu verlegen, muss man sich nur einmal machen. Die schweren Gießkannen schleppen, muss man später jedoch täglich. Dasselbe gilt zudem für Regenwasser. Es ist zudem einfacher eine Leitung vom Tank zum Beet zu legen, als hunderte Kannen Wasser zu tragen.

Beet Gemüse
Beet mit Einfassung aus Weide sowie zusätzlichem Schutz gegen Schnecken durch Kiesweg & Mulchflächen

Tipp 4 Das Gemüsebeet – Vor dem schmierigen Vielfrass schützen

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Schnecken fressen gern Gemüse aller Art. In einer Nacht kann eine Pflanze leicht den Schnecken zum Opfer fallen. Daher ist der Schutz vor Schnecken durch einen Schneckenzaun und die Schnecken Bekämpfung absolut zu empfehlen! Für Pflanzen in Kübeln ist [asa tpl=“text-link_DE“ Comment=“Kupferband“]B07DX5JR2G[/asa] rund um den Topf sehr gut geeignet. Das Gemüsebeet schützt man effektiv nur mit einem Schneckenzaun.

Das Beste zum Schluss: Gemüse selbst anbauen

All die Mühe, die Zeit, die Arbeit sowie der Schweiß für das Beet anlegen, zahlen sich hundertfach aus. Nicht nur weil die Früchte aus dem eigenen Gemüsebeet immer besser schmecken. Sondern auch weil man der Umwelt einen großen Gefallen tut. Denn Tomaten die man mit dem LKW über die Alpen fährt oder Auberginen die im Flugzeug anreisen, schaden der Umwelt. Es gibt viele Gründe die für ein eigenes Gemüsebeet sprechen. Der Spaß am Selbermachen ist und bleibt für uns aber der wichtigste Grund.

Lange Freude mit viel dem Gemüse aus dem eigenen Gemüsebeet wünscht euch das Selbstversorgerland! Bei Fragen sowie Anregungen freuen wir uns über deinen Kommentar.
Produkt-Tipps: Beet anlegen

10 Kommentare

  1. Gefällt mir sehr gut wie auch die vielen Rezepte hier. Ich habe ein 16×1,8m Gemüsebeet nach Ihrer Anleitung angelegt und es wächst alles prächtig. Wir wissen gar nicht wohin mit den ganzen Zucchinigurken. Nächstes Jahr reicht eine Zuchinipflanze aus. Bleche als Beetkanten habe ich mir beim Dachdecker schneiden lassen. Eine sehr kostengünstige Lösung. Das als Tipp weil die Beeteinfassung bei großen Beeten ja schon sehr kostenintensiv ist. Beste Grüße!

  2. danke mir hat der artikel sehr geholfen und schon bald lege ich meine ersten beiden gemüsebeete selbst an. hoffe das klappt mit dem eigenen gemüse und wünsch allen anderen auch viel erfolg.

    1. Hallo Gerti,
      es freut uns das dir der Artikel geholfen hat und wir wünschen dir, und allen Anderen, immer viel frisches Gemüse aus dem eigenen Garten!

  3. Die Garteninstandhaltung teile ich mir mit meiner Freundin. Wir haben uns dazu entschieden gemeinsam einen Garten in einer Kleingartenanlage zu mieten. Immer wenn einer da ist, dann kümmert er sich. Am Wochenende sind wir dann meist gemeinsam im Garten und können anstehende Arbeiten besprechen, während die Wurst auf dem Grill liegt.

  4. Ich hätte eine Frage. Ich habe mich schon überall über die verschiedenen Nährstoffbedürfnisse der verschiedenen Gemüse informiert, welche ja durchaus unterschiedlich sind. Macht es daher Sinn, in einem kleinen (1,5m x 3m) Beet, wie es mir leider nur zur Verfügung steht, den Boden in unterschiedliche „Nährstoffzonen“ einzuteilen? Gerade dieser erste Schritt, also wie welche Gemüse überhaupt wohin KÖNNEN erschwert mir gerade den Start etwas…

    1. Hallo Steve,
      wir haben unsere Beete noch nie in verschiedene Nährstoffzonen eingeteilt. Bei der Neuanlage eines Beetes ist das Problem meist die Bodenstrucktur zu verbessern. Sprich z.B. Steingehalt reduzieren, Humusanteil steigern, Drainage verbessern. In der Regel gilt immer, Kompost und Wurmhumus in großen Mengen einbringen. Das schafft dann eine gute Basis für quasi alle Gemüse.
      Im zweiten Jahr sieht die Sache dann insofern etwas anders aus, dass die Bereiche in denen zuvor Starkzehrer (z.B. Kartoffeln, Tomaten, Zucchini, Kürbis, Kohl etc.) wuchsen nun am stärksten ausgelaugt sind. Auf diesen Flächen die nun einen niedrigen Nährstoffgehalt haben, pflanzt man im kommenden Jahr bevorzugt Hülsenfrüchte (z.B. Erbsen, Bohnen, Zuckerschoten, etc.). Denn Hülsenfrüchte binden Stickstoff und reichern ihn im Boden an. Sprich, sie geben dem Boden wichtige Nährstoffe zurück.
      Daher sollte man die Fruchtfolge immer gut im Auge haben. Alternativ bereitet man jedes Frühjahr und nach jeder Ernte den Beetboden neu auf. Dazu bringt man Kompost, Mist, Wurmerde, und Gesteinsmehl und Hornspäne in den Boden ein. So ist das Beet stets gut mit Nährstoffen versorgt und die Fruchtfolge spielt dann nur noch eine untergeordnete Rolle (dennoch niemals zwei Mal nacheinander die selbe Frucht auf der selben Fläche anbauen).

      Wir hoffen das wir dir etwas weiterhelfen konnten und wünschen dir viel Spaß mit deinem eigenen Gemüse.

  5. Hallo,
    wir kegen auch ein neues Beet an. Der Garten wurde 5 Jahre nicht bewirtschaftet. Der Acker ist voll mit Blümchen, Unkraut, Girsch, Rasen etc. Kann man das auch unterbuddeln? Oder muss das alles weg?
    lg
    Petra

    1. Hallo Petra,

      bis auf den Girsch könnt ihr einfach alles bedenkenlos umgraben.
      Bei wirklich zähen Unkrautbewuchs hilft es wenn man langsam und sauber umgräbt, so das die Grassnarbe auch wirklich gut gedreht ist, sprich ganz unten liegt. Bevor man den boden weiterbearbeitet sollte man die umgegrabene Grasnarbe am beste gut 10 Tage so liegen lassen. Denn in der Zeit stirbt schon 95% ab und beginnt zu verrotten. Anschließend den Boden dann ganz normal weiter bearbeiten.
      Was den Girsch angeht ist es ratsam ihn beim ersten Umgraben so gut es eben geht rauszunehmen. Girsch ist erfahrungsgemäß ein ziemlich hartnäckiger Bodendecker der immer wieder rasch nach wächst. Unserer Erfahrung nach ist das beste gegen Girsch ihn halt jedes Frühjahr beim ersten Umgraben so gut wie möglich zu entfernen. Wer starke Probleme mit Girsch hat kann auch großzügig mit Rasenschnitt mulchen, oder das ganze Beet mit einer schwarzen Folie abdecken. Das hält zudem auf die Feuchte gut im Boden, aber im Grunde sind wir keine Großen Plastik- und Folienfreunde.
      Bei sehr starkem Unkrautdruck kann es jedoch erforderlich sein.
      Viel Spaß mit eurem Garten wünschen wir!

      1. Vielen Dank. Das wird uns gaaaaanz viel Arbeit sparen. In den Rabatten haben wir alles rausgeholt. Waren echt Tage damit beschäftigt.
        Super Tip 🙂

        1. Gern geschehen!

          Wenn Girsch bei euch wirklich schlimm verbreitet ist, dann solltet ihr von Beginn an mit einem Fleece und einer Folie drüber abdecken. Ansonsten wird es eine Plackerei ständig Girsch zu ziehen damit die Sämereien und Jungpflanzen nicht vom Girsch überwuchert werden.
          Das ist ähnlich wie ein Schneckenzaun aus verzinktem Blech wenn man z.B. in Waldrandlage seinen Garten hat. Eine einmalige Investition die sich über viele Jahre sowas von auszahlt, dass man sie nicht mehr missen möchte.

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