Hagebutten

Hagebutten – Renaissance der gesunden Herbst- und Winterfrüchte

Hagebutten, traditionell auch Rosenäpfel, Hägen, Hetschhiven, Hetscherl, Hiven sowie Mehlbeeren genannt, sind die ungiftigen Früchte verschiedener Rosenarten. Besonders die Früchte Hunds Rosen (lat. Rosa canina) eignen sich sehr gut zur Verarbeitung zu diversen Speisen. Aber auch in der Kosmetik finden die Früchte der Rose Anwendung.

Hägen – Rosenfrucht mit Tradition

Als Früchte der Rosen sind Hagebutten bereits seit Jahrhunderten ein beliebtes und verbreitetes Lebensmittel. Die Hägen sind in den Jahrzehnten des Überflusses  jedoch in Vergessenheit geraten. Dabei sind sie nicht nur sehr schmackhaft, sondern ebenso vielseitig und gesund. Das Fleisch der Hägen ist süßsauer. Es enthält 10 mal so viel Vitamin C wie die gleiche Menge Zitronen! Zudem ist es reich an Vitamin A, B1 sowie B2. Es stärkt die Abwehrkräfte und passt sehr gut in eine ausgewogene Ernährung.

Hagebutten
Reife sowie wildwachsende Hagebutten finden sich im späten Sommer sowie im frühen Herbst an vielen Wegrändern.

Hagebutten – Renaissance der heimischen Wildfrüchte

Hagebutten verdienen ihre Wiederentdeckung aus vielen Gründen. Sie sind heimisch. Zudem wachsen sie sehr pflegeleicht an Rosenstöcken, welche den Garten mit ihrer duftenden Blütenpracht bereichern. Zudem sind sie ein wahrer Magnet für Bienen und andere Insekten ist. Dabei erntet man die Hägen erst im späten Herbst. Also zu einer Zeit in welcher der Selbstversorger Garten kaum noch etwas hergibt. Auch Schnee und Eis machen ihnen nichts aus. Sie sind auch nach tiefem Frost, bis in das Frühjahr rein, frisch und genießbar.

Hagebutten sammeln – in Hecken und an Feldern

Selbstversorger sind bei Hagebutten nicht nur auf Früchte aus dem Garten angewiesen. Die gesunden [asa tpl=“text-link_DE“ Comment=“Früchte wachsen wild“]3910150802[/asa] im ganzen Land und das häufig in bequemer Lage am Wegrand. der späte Herbst und der frühe Winter bieten sich an um die tollen Früchte zu sammeln.

Hagbutten
Reiche Ernte und Hagebutten im Herbst

Hagebutten – Wahre Multitalente

Dabei überzeugen Hägen nicht nur durch ihre Verfügbarkeit, sondern ebenfalls durch ihre Vielseitigkeit. Getrocknet oder gedörrt sind sie Bestandteil vieler Tees und dafür besonders im Winter geeignet. Aber auch in Fruchtwein, Likören und Aufgüssen eignen sie sich ganz hervorragend.

In Skandinavien ist das selbstgemachte Hagebuttenmus bis heute beliebt und verbreitet. Man isst es sowohl als süße Speise wie Konfitüre. Aber man macht daraus auch Hagebutten Suppe. Auch in der regionalen deutschen Küche spielt die Häge eine Rolle. Fränkische Krapfen füllt man traditionell mit ihrem Mark. Auch zu Wild reichte man über Generationen das Mark der Hagebutten. Eben diese Vielseitigkeit macht die Häge seit jeher wertvoll und beliebt.

Hagebutten
Bei Hagebutten – auch Rosenäpfel genannt – handelt es sich um die Früchte aller Rosenarten.

Hagebutten – Was man wissen muss

  • Hägen kann man ab bereits dem späten Sommer ernten. Je später man sie pflückt, desto süßer sind sie.
  • Die in der Häge befindlichen Samen, sowie deren Härchen, sollte man vor dem Verzehr oder der Verarbeitung immer entfernen! Denn sie können ein sehr unangenehmes Mundgefühl verursachen. Bei Hautkontakt jucken sie zudem stark. Die Hägen schneidet man dazu längs auf und schabt die Samen und Härchen aus.
  • Bei der Verarbeitung großer Mengen kann man die ganzen Früchte weich kochen und zu einem Brei stampfen sowie pürieren. Anschließend wird der Brei über mehrere, am Ende sehr feine Siebe von den Samen und Härchen befreit. Im ersten Siebgang ist eine „[asa tpl=“text-link_DE“ Comment=“Flotte Lotte“]B001S03DNW[/asa]“ geeignet. Den zweiten Gang sollte man ein sehr feines Sieb nutzen, durch das man den Brei streicht.
  • Das Fruchtfleisch kann man jedoch auch roh essen.
Rosenfrüchte
Gewaschene sowie geköpft vor dem Teilen & Ausputzen
  • Zum Trocknen breitet man die halbierten, entkernten Hägen auf Sieben, gut belüftet, aus. Eine andere Methode ist das Auffädeln der halbierten Hägen mit Nadel und Faden. Dann hängt man sie an einem warmen und trockenen Ort. Einfacher und schneller ist jedoch das Dörren.
  • Hagebutten Marmelade gilt traditionell als Appetit anregend, vitalisierend und ist sehr reich an Vitamin C.
  • Hägen sagt man nach, dass sie die Gefäße (z.B. bei Venenleiden) festigen. Zudem sollen sie die Versorgung der Zellen mit Sauerstoff verbessern.

Tipp 1: Hagebutten – Herbst- und Winterfrüchte, die Freude machen

[asa tpl=“text-product-left_DE“]3432107390[/asa]

Beim Sammeln der Hägen unversehrte, große, tief-rote, sowie reife Früchte wählen. Optimal ist es die Früchte im November, jedoch kurz vor dem ersten Frost, zu ernten. Dann haben die Hägen eine gute Süße entwickelt. Zudem lassen sich nun gut verarbeiten und haben viel Fleisch. Da Frost und auch Einfrieren den Früchten nicht schadet, ist das Ernten der Früchte den ganzen Winter durch möglich. Vielleicht erfreuen sich die Hägen deswegen in Skandinavien so großer Beliebtheit. Denn sie waren schon immer ein kleines süßes Highlight in der dunklen Jahreszeit.

Hagebutten
Die Hagebutten sind reif, wenn die Früchte dunkel-rot sind und sich leicht von der Pflanze ablösen.

Tipp 2: Butten – Das Multitalent vom heimischen Strauch

[asa tpl=“text-product-left_DE“]3517096911[/asa]

Kaum eine heimische Frucht ist so vielseitig wie die Hagebutte. Auf Basis von Hagebuttengelee, Hagebuttenmus oder getrockneten Hägen lassen sich viele Speisen, Soßen, Suppen, Getränke und Aufgüsse herstellen. Sie eignen sich getrocknet besonders zum Backen in Keksen und Kuchen. Das gesüßte Mus dient als Füllung oder Aufstrich.  Man kann es mühelos zu einer Marmelade kochen. Diese Konfitüre eignet sich um sie in Joghurteis, Kuchen oder Grützen zu verarbeiten. Oder man verwendet sie ganz einfach als Aufstrich. Das Mus kann man spielend leicht in Suppen verwandeln. Aber ebenso gut kann man einen Joghurt Shake mit ihnen machen. Auch Tees und Aufgüsse sind aus ihnen einfach zu machen.

Hagebutten
Hagebutten – urspüngliche, vielseitige sowie gesunde Wildfrucht

Tipp 3: Hagebutten – Gut für die Haut

Worin hat die Urgroßmutter wohl gebadet als es noch keine Drogerie gab? Im Winter gern in einem Bad mit Hägen. Dazu hat man damals einfach frische Butten halbiert und ausgeschabt. Die Hälften mit Wasser begossen sowie weich gekocht. Dann etwas [asa tpl=“text-link_DE“ Comment=“Kernseife“]B00E6MWKS8[/asa]  zugeben und ins Badewasser geben. Die Vitamin C reichen Hägen pflegen die Haut und das Wasser verströmt einen entspannenden Duft. So ein Hagebuttenbad ist perfekt nach einen eisigen sowie harten Wintertag.

Viel Spaß beim Entdecken der Hagebutte wünscht euch das Selbstversorgerland! Bei Fragen sowie Anregungen freuen wir uns über deinen Kommentar.
Produkt-Tipps: Hägen
Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

GDPR Cookie Consent mit Real Cookie Banner
0

Dein Warenkorb