Kürbis anbauen

Kürbis anbauen – Das herrlich herbstliche Schwergewicht

Kürbis anbauen ist einfach und herausragend ertragreich. Jeder der sich – wenn auch nur zum Teil – aus dem Selbstversorger Garten ernähren möchte, ist mit dem Schwergewicht gut beraten.

Cucurbita – Schmackhaft, pflegeleicht und ertragreich

Vier Sorten dominieren die Welt der essbaren Kürbisse (lat. Cucurbita / Cucurbitaceae). Der Gartenkürbis. Der Feigenblatt-Kürbis. Der Riesen-Kürbis (lat. Cucurbita maxima). Die Familie des Moschus-Kürbis. Jedoch gibt es über 800 bekannte Unterarten, die zum Teil weit verbreitet und in der Mehrzahl auch essbar sind. Zudem kommen hunderte bekannte und beliebte Züchtungen des Speise-Kürbis.

Kürbis anbauen – Nicht jeden Kürbis kann man essen

Allerdings gibt es auch reine Zierkürbis-Sorten, die z.T. sehr giftig sind und  auf die wir hier nicht weiter eingehen wollen. Von Interesse sind für uns sind zum Kürbis anbauen jedoch nur die leckeren essbaren Kürbisse!

Kürbis anbauen
Junger Atlantic Giant. Der essbare sowie faserige Gigant bringt ausgewachsen locker auf 20 kg

Kürbis anbauen – Uralt und so modern

In seiner südamerikanischen Heimat beginnt die mehr als 8.000 Jahre alte Erfolgsgeschichte. Der Kürbis war als Speise jedoch für lange Zeit in Vergessenheit geraten. Allerdings fand er durch die Bio Bewegung seinen Weg zurück in die Küche. Heute ist er aufgrund seines guten und vielseitigen Geschmacks auch in der gehobenen Küche zu hause. Zudem ist er natürlich sehr beliebt in den heimischen Küchen. Und, Kürbis anbauen kann man ganz einfach selber.

Kürbis anbauen – Zur richtigen Zeit am richtigen Ort

Schwierigkeitsgrad: Leicht
Ort: Garten, Freiland, Balkon
Aussaat: Vorzucht Anfang Februar
Freiland: Mitte April – Ende Mai
Ernte: August – Ende Oktober

Kürbis anbauen – Sommersorten und Wintervarietäten

Speisekürbisse kann man in zwei Gruppen trennen. Sommer- sowie Winterkürbis. Alle Zucchini Pflanzen sind Sommerkürbisse. Diese Arten zeichnen sich allesamt durch eine weiche Schale aus. Es handelt sich dabei um sehr schnell wachsende Pflanzen. Diese bringen zudem viele, verhältnismäßig kleine, Früchte hervor. Sie eignen sich daher gut für den Selbstversorger. Denn man kann sie (je nach Sorte) vom frühen Sommer bis in den späten Herbst als zarte „unreife“ Früchte ernten.

Kürbis Jungpflanze
Vorgezogene junge Pflanze bereit zum Kürbis anbauen

Winterkürbis anbauen – Ertragsgarant für Selbstversorger

Winterkürbisse haben allesamt die Gemeinsamkeit, das sie über eine harte Schale verfügen. Diese Kürbisse werden groß. Zum Teil sehr groß. Früchte des Riesen Kürbis (Cucurbita maxima) werden zu den Größten des Pflanzenreichs. Diese können ohne Tricks  50kg auf die Waage bringen. Gut versorgte Früchte bringen um die 100kg auf die Waage und die Rekord Kürbisse sind jenseits von 500kg. Solche Gewichte sind jedoch gar nicht erstrebenswert. Wichtiger ist, dass Winterkürbisse einen sicheren Ertrag im späten Herbst liefern, wenn das Gemüsebeet nicht mehr allzu viel hergibt.

Winterkürbis anbauen – Ergiebige Ernten

Die Wintersorten der Kürbisse benötigen mehr Zeit zum wachsen als seine Sommer-Verwandten. Zudem sind Winterkürbisse wärme liebend, was nicht bedeutet, dass sie keine kühlen Nächte vertragen. Aber bei feucht warmen Klima wachsen die Winterkürbisse am schnellsten und bilden dann viele schwere Früchte. Daher lohnt sich das Kürbis anbauen immer!

Kürbis anbauen – Das flexible Wunder der Küche

Der Kürbis ist extrem vielseitig in der Küche. Nicht nur durch die bekannte Suppe, der leckere Kuchen, Eintopf oder Auflauf. Kürbis schmeckt jedoch auch als süßes Mus oder Marmelade. Aber auch gekocht und gewürfelt als Beilage zu vielen Gerichten, ebenso wie als Püree oder Soße. Selbst als Brot, Brötchen und Pizza schmeckt der Gigant herrlich. Kürbis anbauen ist also nicht nur lecker und nahrhaft, sondern auch extrem vielseitig!

Kürbis-Blüte
Opulente Blüten beim Kürbis anbauen

Kürbis anbauen – Schier unendliche Vielfalt an Sorten

 

 Kürbis anbauen – Bewährte Sorten:
  (Riesen Kürbis, Früchte bis 100kg, wenig schmackhaft)   herausragende Speisesorte, Früchte bis 2kg, lagerfähig) Bischofsmütze  (alte Sorte, Früchte bis 350g)

Kürbis anbauen – Das Wichtigste auf einen Blick

Viel Licht
Viel Wasser
Sehr nährstoffreicher Boden
  • Als wärme liebende Pflanzen werden Kürbisse in unseren Breiten idealerweise vorgezogen. Die Vorzucht erfolgt bereits ab Februar auf der warmen Fensterbank und setzt sich bei warmem Klima im Frühbeet fort.
  • Ab Ende April bis Mitte Mai kann man die jungen Pflanzen zum Kürbis anbauen ins Freiland setzen. Hierbei sollte ein allseitiger Abstand zur  Kürbispflanze von mindestens einem Meter bestehen. Die Pflanzen werden zum Teil sehr groß. So ist eine 10 Meter lange Pflanze mit etlichen Früchten keine Seltenheit. Den Platzbedarf muss man beim Pflanzen ins Beet unbedingt beachten!
Kürbis - Erste kleine Früchte
Junger Kürbis beim Kürbis anbauen

 

 Kürbis anbauen – Interessante Sorten:
  (späte Sorte, Früchte bis 15kg) Halloween (gut zum Schnitzen, lkeckeres Fleisch, Früchte bis 10kg) Meter Moschata (gr. lange ovale & zudem süße Früchte bis 30kg und 1m länge)

Kürbis anbauen – Düngen & Nährstoffe

Kürbis (GU Küchenratgeber)

Kürbis (GU Küchenratgeber)

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  • Der Kürbis ist extrem stark zehrend. Die Pflanze muss man also auf einen sehr nährstoffreichen Boden setzen. Den Boden sollte man zuvor mit reichlich selbstgemachter Wurmerde und Kompost anreichern. Auch ein veganer Dünger sollte der Erde zugegeben werden.
  • Zudem muss man bei Bedarf mehrfach düngen.
  • Regelmäßige Gaben von Kompost sowie ein veganer Dünger bieten sich beim Kürbis anbauen ebenfalls an.
  • 6 bis 10 Fruchte pro Pflanze sind ausreichend. Haben die Pflanzen mehr Fruchtansätze, sollte man sie entfernen. Denn so können die Früchte beim Kürbis anbauen eine gute Größe bekommen und auch ausreifen!
Kürbis auf dem Kompost
Gut 20 Kilo schwerer Atlantic Giant beim Kürbisanbauen auf dem Kompost

Kürbis anbauen – Gut zu wissen

  • Gepflegte Pflanzen sind sehr ertragreich. Bei einigen Arten sind Ernten vom 50kg und mehr nicht ungewöhnlich!
  • Auf dem Balkon sowie der Terrasse lassen sich Kürbisse nur in sehr großen Kübeln halten. Dafür verwendet man am besten Behälter mit mindestens 50 oder besser 100 Liter Volumen.
  • Bewährt sind zum Kürbis anbauen auch Mörtelwannen. Zur Drainage einfach entsprechend viele und weite Löcher hinein bohren. Eine sehr gute Erde ist Pflicht. Die Zugabe von Kompost ist anzuraten. Regelmäßiges Nachdüngen ist bei der Haltung in Behältern unbedingt nötig! Geeignet ist veganer Dünger. Noch besser eignet sich selbstgemachter Wurmdung und Wurmtee.
  • Kürbisse benötigen jedoch enorm viel Wasser. Daher muss man den Kürbis regelmäßig wässern!
  • Stehen die Pflanzen im Freiland auf sehr nährstoffreichen Boden in warmer und sonniger Lage, sind die Pflanzen sehr pflegeleicht. Man muss lediglich ausreichend wässern. Hin und wieder sollten man überschüssige Triebe und kaputte Blätter entfernen.
  • Die Pflanzen sind anfällig für Mehltaubefall. Mehltau bekämpfen und vorbeugen kann man durch wegschneiden der befallenen Blätter und den Einsatz von Spritzmitteln.
Kürbis-Pflanze
Vitale & zudem schnell wachsende Pflanzen beim Kürbis anbauen

Kürbis anbauen – Das macht Sinn

  • Beim Kürbis anbauen sollte man ein Insektenhotel in der Nähe der Pflanzen aufstellen. Denn die Pflanzen sind auf die Bestäubung durch Insekten unbedingt angewiesen. Zudem locken die riesigen Blüten des Kürbis viele wilde Bienen an. Daher macht eine Nisthilfe für Insekten beim Kürbis anbauen Sinn.

Tipp 1: Kürbis anbauen – Wächst ideal auf Kompost

Als größte Früchte der Welt und absolute Starkzehrer benötigen Kürbisse sehr viele Nährstoffe. Zudem lieben die Wurzeln Wärme. Ein idealer Ort zum Kürbis anbauen ist daher der Kompost des Vorjahres. Aber auch ein Kompost  im zweiten Ruhejahr eignet sich gut zum Kürbis anbauen. Durch die immer noch stattfindende Verrottung sind die Kompostmieten wärmer als herkömmlicher Boden. Zudem enthalten sie sehr viele Nährstoffe. Das ist für die Pflanzen der ideale Nährboden und so kann man ruhenden Kompost gut als Beet nutzen.

Kürbis anbauen
Ein reifer Kürbis ist fest, zudem wird der Stiel hart & trocken…
Kürbis anbauen
… man schneidet ihn, jedoch nicht zu nah an der Frucht, mit einem scharfen Messer ab. Genau dort, wo der Übergang von vitalem, grünen, Stiel zum verholzten ist.

Tipp 2: Kürbis anbauen – Lagerfähig bis in den nächsten Frühling

Kürbis anbauen hat zudem den Vorteil das Kürbisse sich sehr gut lagern lassen. Dafür erntet man sie reif und belässt ein Stück des Stiels an der Frucht. Auch die gute Lagerfähigkeit macht die Giganten für den Selbstversorger Garten ganz besonders interessant. Die großen Früchte bringt man kühl, dunkel und zudem trocken im Keller über den Winter. Sie dienen während der dunklen Jahreszeit als Vorrat. Denn aus den ihnen kann man im Winter köstliche Suppen und Eintöpfe, aber auch eine Vielzahl anderer Gerichte zaubern. Ab auch Kürbis Einkochen macht den Giganten lange halt bar. Würzen kann man ihn einfach herbstlich mit Kürbiskuchengewürz. Aber auch weihnachtlich mit Lebkuchengewürz.

Tipp 3: Kürbis anbauen – Und zu vielen leckeren Speisen weiterverarbeiten

Kürbis anbauen lohnt sich immer. Denn nicht nur die Vielfalt der Sorten sorgt für Abwechslung. Auch die vielen Kürbis Rezepte machen den Giganten des Gartens so beliebt und wertvoll. Von Kürbisbrot Rezept, Kürbis Pizza und dem Kürbisbrötchen Rezept. Über Kürbiseintopf, Kürbis Puffer, Kürbis Kompott und Kürbis Muffins. Weiter mit Kürbis Creme, vegane Kürbissuppe, Kürbiskernbrötchen und dem Kürbisauflauf Rezept. Bis zum Kürbismarmelade Rezept sowie diversen Kürbiskuchen. Der Kürbis ist eine der vielfältigsten, wenn nicht sogar die vielfältigste, Frucht das Gartens!

Kürbisse
Makellose & zudem ertragreiche Früchte aus eigener Ernte

Tipp 4: Kürbis anbauen – Kürbiskerne sind eine Köstlichkeit

Kürbis anbauen lohnt sich nicht nur weil sein Fleisch in der Küche wunderbar verwendbar ist. Denn auch die Kerne eigenen sich gut als vielseitiges Lebensmittel. Vom Fleisch sowie ihrer harten Schale befreit, trocknet man die leckeren Kerne. Anschließend kann man sie so essen oder aber auch rösten. Allerdings eignen sich Kerne auch zur Gewinnung von Öl! Kürbiskernöl ist sehr reichhaltig sowie von einem besonderen, üppigen und warmen Geschmack. In unseren Artikel Öl selber machen erfährst du mehr zum Thema Öl.

Tipp 5: Kürbis anbauen – Immer auf den eigenen Geschmack vertrauen

Beim Kürbis anbauen können die Früchte in seltenen Fällen giftige Bitterstoffe bilden. Schmeckt Kürbis dann stark bitter, darf man ihn niemals essen! Denn die Bitterstoffe sind  giftig! Der Grund warum Kürbis bitter und giftig werden kann liegt jedoch im Saatgut. Wegen ihrer Verwandschaft zu giftigen Zier-Kürbissen sind alle Kürbisse, Gurken, und Zucchini miteinander kreuzbar. Daher kann man niemals ausschließen, das Wind oder Insekten eine Pflanze mit dem Pollen giftiger Zier – Kürbisse bestäubt haben. Alle aus solchen Samen gezogenen Früchte können daher giftig sein. Das betrifft jedoch vorwiegend selbst gezüchtete Samen. Zudem kann es aber auch in Gärtnereien niemals ausgeschlossen werden. Daher, niemals stark bitter schmeckende Kürbisse essen!

Tipp 6: Kürbis anbauen – Kürbisfleisch haltbar machen

Das Fleisch des Kürbis kann man sehr gut durch Dörren haltbar machen. Getrockneter Kürbis ist zudem sehr gut haltbar. Kürbis Einkochen ist ebenfalls eine sehr praktikable Methode die Früchte vom Kürbis Anbauen lange lagerfähig zu machen!

Kürbis anbauen
Die Vielfalt an Kürbis Sorten ist ebenso gigantisch wie die Erträge

Tipp 7: Kürbis Pflanzen – Vor dem schmierigen Vielfrass schützen

Schnecken fressen gern junge Kürbis Pflanzen. In einer Nacht kann eine junge Pflanze leicht den Schnecken zum Opfer fallen. Daher ist der Schutz vor Schnecken durch einen Schneckenzaun und die Schnecken Bekämpfung absolut zu empfehlen! Für Pflanzen in Kübeln ist Kupferband rund um den Topf  sehr gut geeignet. Das Gemüsebeet schützt man zudem effektiv nur mit einem Schneckenzaun.

Das Beste zum Schluss: Die Ernte

Kürbis erntet man, je nach Sorte und Wachstum, ab im Herbst bis in den Winter hinein. Aber noch vor den ersten Frösten, da Frost die Früchte beschädigt. Ernte reif sind die Kürbisse wenn die Schale dick und fest ist. Sie soll so hart sein, dass sie sich mit dem Fingernagel kaum verletzen lässt. Ein sicheres  Zeichen dass der Kürbis reif ist, ist wenn der Stiel der Frucht hart und trocken ist. Zudem muss der Kürbis schwer sein. Erst dann ist sein weiches, oft faseriges, Fruchtfleisch reif.

Viele große und zudem leckere Kürbisse aus dem Gemüsegarten wünscht euch das Selbstversorgerland! Bei Fragen sowie Anregungen freuen wir uns über deinen Kommentar.
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