Tomaten anbauen

Tomaten anbauen – So werden sie richtig lecker und gesund

Tomaten anbauen ist einfach und ertragreich. Kaum ein frischer Salat mag auf die Früchte der Nachtschattengewächse verzichten. Man nennt sie im Süden Deutschlands sowie in Österreich bis heute gern auch Paradeiser. EIne kurze Form von Paradeisapfel. Eng verwandt mit der Kartoffel, Aubergine und Paprika gibt es sie in runder bis ovaler Form sowie in vielen Farben. Bei uns wird die Tomate allerdings meist nur von Gelb über Orange zu Rot angeboten.

Paradeisapfel- Seit Jahrtausenden beliebte Frucht

Bereits die Mayas kultivierten die Tomate (lat. Solanum lycopersicum) und dort, in Mittel- und Südamerika, hat sie ihren Ursprung. Ihren Weg nach Europa hat sie erst ab  ca. 1500 gefunden. In Mittel Amerika ist sie auch mit der größten Vielfalt vertreten. Uns hingegen war sie lange nur als eine rote runde Frucht bekannt. Inzwischen hat sich aber von den weit über 2500 Sorten wieder die eine oder andere durchgesetzt. Gesund und lecker, mit viel Vitamin C sowie wenig Kalorien, sind sie alle Male. Darum eignet sich das Tomaten anbauen auch für jeden Gärtner und in jedem Garten.

Tomaten anbauen
Tomaten anbauen – Junge sowie vitale Pflanze zum Tomaten anbauen

Tomaten anbauen – Zur richtigen Zeit am richtigen Ort

Schwierigkeitsgrad: Anspruchsvoll
Ort: Garten, Balkon
Aussaat: März – April
Freiland: Mai
Ernte: Juli – Mitte Oktober

Paradeiser – Gigantische Vielfalt

Tomaten im Laden haben meist eine lange Reise hinter sich. Man hat sie sehr früh sowie unreif gepflückt. Daher empfiehlt es sich für Liebhaber der Tomaten immer eigene Pflanzen für Früchte mit einem besseren Aroma zu ziehen. Tomaten anbauen garantiert also das volle Aroma der Früchte. Zudem hat man beim Saatgut eine extrem vielfältige Auswahl. Die Formen, Farben sowie Aromen der diversen Arten bieten eine köstliche Vielfalt wie kaum eine anderes Gemüse!

 

Tomaten anbauen – Bewährte Sorten:
Berner Rose (alte Sorte, feines Aroma) Black Cherry  (süße, schwarze Frucht)
Tomaten anbauen – Beliebte Sorten:
(bio, sehr hoher Ertrag) (Cherry Tomate, gelb/rote Frucht)
Tomaten anbauen – Interessante Sorten:
(gelbe, birnenförmige Frucht) Rotes Birnchen (süße, birnenförmige Cherry Tomate)

 

Tomaten anbauen
Für jeden Geschmack gibt es
Tomaten anbauen
beim Tomaten anbauen zudem die richtige Sorte

Tomaten anbauen – Lecker, frisch und Ertragreich

Beim Tomaten anbauen hängt der Ertrag im Wesentlichen von den Faktoren Sorte, Klima sowie dem Dünger ab. Ältere Sorten sind zwar weniger ertragreich und zum Teil auch anfälliger für klassische Probleme wie die Braunfäule. Aber, sie bieten Aromen und damit geschmackliche Eindrücke weit jenseits von dem, was Tomaten aus dem Supermarkt leisten können.

Tomaten anbauen – Den ganzen Sommer frisch aus dem Garten

Tomaten anbauen ist aus vielen Gründen toll. Richtig kultivierte, gepflegte Pflanzen sowie geschickte Auswahl der Sorten, ermöglichen eine Versorgung mit Tomaten von Juli bis Ende Oktober. Zudem schmecken frische, reifte Tomaten unvergleichbar gut. Tomaten anbauen klappt auch gut in großen Kübeln auf der Terrasse sowie auf dem Balkon. Hinzu kommt die große Vielfalt an Sorten. All das macht Tomaten anbauen so beliebt.

Paradeiser
Erntefrische, unbeschreiblich fruchtig sowie aromatisch, schon das allein spricht für das Tomaten anbauen

Tomaten anbauen – Und erntefrisch verarbeiten!

Frische Tomaten kann man nur kurz lagern. Unverarbeitet lassen sie sich auch nicht einfrieren. Aber Tomaten kann man auf mehrere Arten so verarbeiten, dass man sie auch über den Winter hinweg lagern kann. Zum einem können Tomaten komplett verarbeitet und eingekocht oder eingefroren werden. Das geht z.B. in Form von Suppen oder man macht passierte Tomaten. Die reifen Früchte  kann man aber auch sehr gut trocknen, also dörren. Anschließend lassen sie sich in Öl mit Kräutern einlegen und in Einmachgläsern lagern. So verarbeitete Tomaten sind in Italien seit mehr als hundert Jahren, als extrem aromatische Variante der paradiesischen Frucht, bekannt. Getrocknete und eingelegte Tomaten sind bei richtiger Lagerung mehrere Jahre lang haltbar. Sie bieten eine leckere Abwechslung an kalten dunklen Abenden im Winter.

Tomaten anpflanzen- Das Wichtigste auf einen Blick

Viel Sonne
Regelmäßig & reichlich Wasser – aber bloß nicht von Oben
Ausreichend Dünger
  • Wer sich die Pflanzen selbst aus Samen zieht, beginnt am besten im März-April mit der Aussaat. Ideal ist ein warmer heller Ort (z.B.Zimmer Gewächshaus oder Frühbeet).
  • Ins Freiland kann man die Pflanzen beim Tomaten anbauen ab Mai, an einen sehr sonnigen Platz im Selbstversorger Garten setzen. Es muss sicher sein, dass es keine frostigen Nächte mehr gibt.
  • Ob im Beet oder im Topf, Nährstoffe sind für die Tomaten sehr wichtig. Entsprechend kann man gern ordentlich Kompost sowie Wurmerde verwenden. Vor allem Pflanzen in Töpfen und Kübeln muss man regelmäßig düngen.
  • Da die Tomate zum Großteil aus Wasser besteht, braucht sie auch viel davon. Die Erde sollte nie trocken werden! Man muss sie immer feucht halten. Zu große Mengen Wasser in bringen die Früchte jedoch zum platzen.
  • Regen und Gießwasser von oben, auf Blätter und Früchte, mögen die Pflanzen jedoch gar nicht! Daher immer nur die Erde rund um die Paradeiser herum gießen. Denn das beugt dem ärgstem Feind der Tomate vor, der Braunfäule.

Tipp 1: Tomaten anbauen – Ein Dach über dem Kopf

Wer die Möglichkeit (ein Gewächshaus, Balkon, Treibhaus, Tomatenhaus, etc.) hat, sollte sie nutzen und unter einem Dach Tomaten anbauen. Viel Nässe von oben bringt meist die Braunfäule mit sich. Das ist besonders kurz vor der Ernte sehr enttäuschend. Resistente Sorten können die Pilzerkrankung heraus zögern. Immun gegen einen Befall ist auf Dauer aber keine Sorte. Zeitig eingesetzt, können Pilzmittel gegen die Braunfäule helfen. Wichtig ist auch ein Abstand (50-70 cm) zwischen den Pflanzen, so dass sie sich nicht berühren. Gärtner, die sich regelmäßig mit Tomaten versorgen wollen, sollten aber darüber nachdenken ein Tomatenhaus zu bauen oder anzuschaffen. Ein überdachter aber lichtdurchlässiger Unterstand ist das beste Mittel gegen die braune Fäule. Zudem garantiert ein Tomatenhaus für einen qualitativ sowie quantitativ guten Ertrag. Auch gegen Mehltau ist der Schutz vor Regen das erste Mittel der Wahl. Denn so geschützt gelingt das Tomaten anbauen immer.

Tipp 2: Tomaten anbauen – Triebe entfernen

Zwischen dem Hauptstamm und den Blättern bildet die Tomate immer wieder Triebe. Damit die Tomate jedoch nicht zu einem wilden Busch mit kleinen Früchten wird, sollte man diese immer wieder entfernen. So kann die Pflanze mehr Kraft in die Bildung der Früchte stecken! Das ist beim Anbauen von Tomaten wichtig für einen guten Ertrag.

Seitentrieb abschneiden
Man entfernt immer wieder die Seitentriebe. Denn nur so wachsen starke Pflanzen mit üppigem Ertrag!

Tipp 3: Paradeiser anbauen – Der Pflanze den nötigen Halt geben

Beim Tomaten anbauen können Pflanzen mit viel Ertrag, unter der schweren Last ihrer großen Früchte, brechen. Daher empfiehlt es sich die Pflanzen zu stützen. Dazu eignen sich verschiedenste Rankhilfen. Ein Zweig von Weide oder Haselnuss hat es in Opas Garten früher aber auch getan. Das erfüllt auch heute noch seinen Zweck.

Tipp 4: Tomaten anbauen – Sonne. Sonne. Sonne.

Tomaten lieben Sonne. Auch an warmen Tagen können sie gar nicht genug Sonne bekommen. Zudem benötigen sie sehr viel Dünger. Wenn man die Pflanzen in Kübeln und Töpfen hält, kommt man um die Zugabe von Düngern nicht herum. Direkt in den Garten gepflanzt profitieren die Pflanzen zudem von einer Gabe Kompost. Auch selbstgemachte Wurmerde und Wurmtee sind sehr geeignete Dünger beim Tomaten anbauen.

Paradeiser
Ertragreiche Rispen beim Anbau im Topf
vorreife Früchte
Makellose Früchte beim Anbau im Freiland

Tipp 5 : Tomaten anbauen – Gute Nachbarn

Tomaten sind ein guter Nachbar für Erdbeeren Ebenso für Zucchini, Karotten, Radieschen, Kürbis, Kohl, Zwiebeln, Brokkoli, Rote Beete und Gurken. Aber auch als Nachbar von Fenchel, Kopfsalat, Feldsalat, Spinat, PaprikaSellerie, Blumenkohl und Kohlrabi eignen sie sich! Dill, Rosmarin, SalbeiLavendel, Strauchbasilikum und Lorbeer zieht Nützlinge an. Das macht blühende Kräuter zu  idealen Nachbarn von einem Insektenhotel.

Tipp 6: Tomaten – Vor dem schmierigen Vielfrass schützen

Schnecken fressen nur junge Tomaten. In einer Nacht kann eine kleine Pflanze leicht den Schnecken zum Opfer fallen. Daher ist der Schutz vor Schnecken durch einen Schneckenzaun und die Schnecken Bekämpfung absolut zu empfehlen! Für Pflanzen in Kübeln ist Kupferband rund um den Topf sehr gut geeignet. Das Gemüsebeet schützt man effektiv nur mit einem Schneckenzaun.

Das Beste zum Schluss: Die Ernte

Tomaten erntet man je nach Sorte ab Juli bis Mitte Oktober. Die Früchte pflückt man am besten reif und verzerrt oder verarbeitet sie sofort. Da frische Tomaten kaum haltbar sind, ist es ideal Passierte Tomaten aus ihnen zu machen. Aber auch ernte frisch, mit etwas Spinat Pesto oder Feldsalat Pesto schmecken sie herrlich. Dazu schmeckt ein Stück Weißbrot, Kürbisbrot, Roggenbrot, Dinkelbrötchen oder Kartoffelbrot mit Butter und etwas Basilikum.

Viele reife Tomaten aus eigenem Anbau wünscht euch das Selbstversorgerland! Bei Fragen sowie Anregungen freuen wir uns über deinen Kommentar.
Produkt-Tipps: Solanum

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