Zuckererbsen

Zuckererbsen anbauen – Köstlich feine & zarte Hülsenfrüchte

Die Zuckererbsen (lat. Pisum sativum subsp. sativum convar. Axiphium) nennt man auch Kefe. Man kennt die Kefe jedoch auch noch unter weiteren Namen wie Kaiserschote, Knackerbse, Zuckerschote, Kiefelerbse und Mange-tout.

Zuckerschoten anpflanzen – Vielseitig leckere Schote

Die leckeren und milden Schoten dieser Hülsenfrucht kann man sowohl roh verzehren, als auch garen. Denn die leckeren Zuckererbsen isst man mit Schale. Man isst also die ganzen Schote. Diese sind wesentlich zarter im Biss sowie lieblicher im Geschmack als echte Erbsen.

Zuckererbsen
Ein Schneckenkragen ist ratsam beim Zuckererbsen anbauen, denn die Schleimer haben Erbsen zum Fressen gern.

Zuckererbsen anbauen – Zur richtigen Zeit am richtigen Ort

Schwierigkeitsgrad: Anspruchsvoll
Ort: Garten, Freiland
Aussaat im Frühbeet/ Fensterbank: Ab Anfang April
Freiland: Ende April bis Mitte Mai
Ernte: Ende Juli bis August/ September

Zuckererbsen ranken
Junge Pflanzen wachsen & ranken beim Zuckererbsen anbauen sehr schnell

 

Bewährte Sorten:
[asa tpl=“text-link_DE“ Comment=“Schneeflocke“]B07951YR61[/asa] (robust & sehr ertragreich) [asa tpl=“text-link_DE“ Comment=“Delikata“]B00GD611QM[/asa] (robust, wächst auch im Balkonkasten) [asa tpl=“text-link_DE“ Comment=“Ambrosia“]B00BD1CJQI[/asa] (Bio, süße Schoten)

Zuckererbsen anbauen – Das Wichtigste auf einen Blick

Voll sonniger Standort
Sehr kompostreicher, lockerer Boden
Zuckerschoten lieben warmen Boden

 

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  • Vorgezogene Pflanzen ab Anfang Mai ins Freiland pflanzen. Die Pflanzen erst ins Freiland setzen wenn die Tagestemperaturen über 15°C liegen.
  • Ab 15°C kann die Aussaat auch direkt ins Freiland erfolgen. Sähen tut man entweder in Reihen mit ca. 5cm Abstand je Saatkorn. Oder in Horsten in welchen jeweils 4 bis 8 Saatkörner eingebracht werden. Die Saathorste sollten jedoch 30 bis 40 cm Abstand zu Nachbarn haben.
  • Zuckererbsen sät man sehr tief aus. 4 bis 5 cm tief steckt man das Saatkorn in den Boden. Einmal schützt das vor Vögeln, welche die Erbsenkeimlinge lieben. Zum anderen entfalten sich die Keimblätter der Zuckererbse bereits unter der Erde.
  • Den Boden um die Pflanzen haken und zudem frei von Beikraut halten.

Zuckererbsen anbauen – Boden, Ranken und Nährstoffe

  • In einem gut gepflegten Beet mit kompostreicher Gartenerde ist eine Nachdüngung der genügsamen Zuckerschoten während des Jahres nicht nötig.
  • Sehr gut eignen sich Wurmerde sowie veganer Dünger um den Boden mit Nährstoffen zu versorgen.
  • Boden idealerweise nur nach Sonnenuntergang wässern, denn Zuckererbsen lieben warmen Boden und danken mit reichlich Ertrag.
  • Zuckererbsen häufelt man immer wieder per Hand am Haupttrieb an. Denn so erhalten sie mehr Standfestigkeit. Aber auch die Wärme des Tages hält sich so besser im Boden.
  • Zuckererbsen klettern zudem gern. Einige Sorten benötigen zwingend eine Rankhilfe. Kleinere Pflanzen bis ca. 60cm kommen ohne eine Rankhilfe aus. Bei Horstsaaten eignen sich einige getrocknete Haselnuss- oder Weidenzweige sehr gut als günstige Rankhilfe aus der Natur. Auch bei Reihensaat muss man keine teuren Anschaffungen machen. Einfach einige trockene Äste ca. alle 1,5 bis 2 Meter neben die Reihe stecken. Diese dann mit einem Gartendraht oder einer Juteschnur verbinden.

Tipp 1: Zuckerschoten anbauen und bis in den Herbst hinein ernten

Möchte man auch noch im September Zuckererbsen ernten, dann sollte Ende Mai bis Anfang Juni eine zweite Aussaat erfolgen. Zwischensaaten können zudem alle zwei Wochen erfolgen. Denn so ist es möglich stets reife Zuckerschoten im eigenen Garten zu haben. Und zudem auch größere Mengen für den langen Winter einfrieren zu können. Zum langen lagern als Tiefkühlgemüse eignet sich besonders gut die Sorte Zuccola. So hat man selbst im tiefsten Winter noch Freude an den eigenen Zuckerschoten

Tipp 2: Zuckererbsen anbauen – Niemals Erbsen auf Erbsen pflanzen

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Die Goldene Regel – Erbsen nie auf Erbsen pflanzen – muss man unbedingt beachten, wenn man Zuckererbsen selbst anbauen möchte. Den Standort muss man daher jedes Jahr ändern. Auf der Fläche, auf welcher in diesem Jahr die Zuckererbsen wuchsen, folgt nun ein sehr stark zehrendes Gemüse wie z.B. Kartoffeln, Zucchini oder Kürbis. Und auch im dritten Jahr sollte man  hier noch keine Hülsenfrüchte anbauen. So umgeht man den größten Feind der Zuckererbse – den Mehltau. Dieser tritt immer dann besonders gern auf, wenn der Boden zu Stickstoffhaltig ist.

Kaiserschoten
Kaiserschoten sind herrlich knackig & zudem einfach zu kultivieren

Tipp 3: Zuckerschoten – Lieben feuchte Wurzeln sowie trockenes Laub

Die Schoten profitieren sehr von einem gleichmäßig feuchten, jedoch stets warmen Boden. Was die Zuckererbsen hingegen überhaupt nicht mögen ist Wasser von oben. Daher sollte man es tunlichst vermeiden die Pflanzen mit der Brause von oben zu gießen. Lieber mit der Gießkanne zwischen den Reihen oder Horsten dicht über dem Boden wässern, so dass die Blätter trocken bleiben.

Tipp 4: Zuckererbsen & Kaiserschoten anbauen – Und spielend leicht selbst vermehren

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Das Saatgut für die Zuckerschoten seiner Wahl muss man nicht immer wieder neu kaufen. Denn um eigenes Zuckererbsen Saatgut zu produzieren, muss man lediglich einige Schoten nicht ernten. Man belässt sie einfach bis in den Herbst hinein an den Pflanzen. Die Schoten werden dann trocken, gelblich bis braun und sind nun ausgereift. Die Samen kann man jedoch einfach entnehmen. Man lagert sie trocken sowie dunkel bis zum nächsten Frühjahr. Denn so hat man immer wieder Freude an seinen Lieblings-Zuckererbsen.

Tipp 5: Zuckererbsen – Ein guter Nachbar in Mischkultur

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Kaiserschoten sind ein guter Nachbar für Erdbeeren sowie Kürbis. Ebenso für Zucchini, Karotten, Radieschen, Weißkohl, Zwiebeln, Brokkoli, Rote Beete und Gurken. Aber auch als Nachbar von Kopfsalat, Feldsalat, Spinat, Paprika, Rosenkohl, Staudensellerie, Blumenkohl, Aubergine und Kohlrabi eignet sie sich!

Tipp 6: Zuckererbsen – Vor dem schmierigen Vielfrass schützen

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Schnecken fressen gern Zuckererbsen. In einer Nacht kann eine Pflanze leicht den Schnecken zum Opfer fallen. Daher ist der Schutz vor Schnecken durch einen Schneckenzaun und die Schnecken Bekämpfung absolut zu empfehlen! Für Pflanzen in Kübeln ist Kupferband rund um den Topf sehr gut geeignet. Das Gemüsebeet schützt man effektiv nur mit einem Schneckenzaun.

Zuckererbsen anbauen
Zuckerschoten sind köstlich fein & zudem reich an Ertrag

Das Beste zum Schluss – Ernten

Zuckerschoten kann man immer wieder ernten. Man muss also nicht die ganze Pflanze abpflücken. Denn man kann auch nur die reifen großen Schoten abernten. Die an der Pflanze verbleibenden Erbsenschoten haben so zudem noch Zeit zum Nachreifen. Je nach Sorte, Klima sowie Aussaatzeitpunkt kann man die reifen Zuckererbsen von frühestens Ende Juli bis spätestens Mitte/Ende September ernten.

Viele zarte Zuckerschoten aus dem Selbstversorger Garten wünscht euch das Selbstversorgerland! Bei Fragen sowie Anregungen freuen wir uns über deinen Kommentar.
Podukt-Tipps: Zuckererbsenschoten

2 Kommentare

  1. Ein schön gemachter Artikel, finde ich. Viele verschiedene Infos und auch schön übersichtlich. Aber ich schreibe eigentlich nur, weil ich meine, etwas verkehrtes gelesen zu haben. Da steht, dass man die Kaiserschoten gut zu Tomaten pflanzen könnte – ansonsten höre ich immer nur, dass sich Tomaten mit Erbsen gar nicht vertragen. Grüße

    1. Hallo Fanny, vielen Dank für deinen lieben Hinweis. Wir haben den Fehler soeben korrigiert. Persönlich haben wir bisher aber noch keine schlechten Erfahrungen mit der Mischkultur von Erbsen und Tomaten gemacht. Wahrscheinlich weil wir viel Tagetes und Ringelblumen zwischen alles pflanzen, die Standortes Jahr für Jahr ändern und den Boden jedes Frühjahr mit Kompost und Wurmhumus aufbereiten. Nichts desto trotz ist es völlig richtig das Gärtner Usus ist, dass man Tomaten nicht neben Erbsen pflanzen soll und umgekehrt.Also lieben Dank noch mal für deinen Hinweis und ein schönes Osterfest wünschen wir dir.

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