Einkochen

Einkochen – Die eigene Ernte langfristig konservieren

Die Früchte des eigenen Gartens zu ernten ist das eine. Sie haltbar und lagerfähig zu machen das andere. Kaum etwas ist für Selbstversorger so wichtig wie das langfristige [asa tpl=“text-link_DE“ Comment=“Haltbar machen“]3706625563[/asa] ihrer Erträge. Denn nur wenn man die Früchte des Sommers bis in den Winter lagern kann versorgt man sich wirklich selbst. Dafür bietet sich das alt bewährte Einkochen an. Genau so haben schon Oma’s Großeltern die Früchte ihrer Hände Arbeit für den Winter Konserviert.

Haltbarmachen und Konservieren durch Einmachen

Es gibt viele bewährte Methoden Obst und Gemüse, aber auch Pilze sowie Fleisch und verarbeitete Lebensmittel haltbar zu machen. Eine sehr praktikable Methode ist das Einkochen in Gläsern. Je nach Region sind für diese Art der Konservierung verschiedene Begriffe üblich. Einwecken, Einkochen, Einmachen und Einglasen sind gebräuchlich. Sie alle meinen jedoch das Selbe. Das Haltbar machen von Obst und Gemüse durch Erhitzen im Glas.

Einkochen – Pasteurisieren und Sterilisieren

Beim Einkochen unterscheidet man zwei Verfahren. Das Pasteurisieren und das Sterilisieren. Die Verfahren ähneln sich, sind aber nicht gleich. Der Unterschied liegt in der Temperatur mit der man arbeitet und der jeweils daraus resultierenden Lagerfähigkeit. Beide Verfahren haben Vor- aber auch Nachteile. Daher gibt es nicht „das Eine, perfekte Verfahren“. Vielmehr kommt es darauf an was man, bei welcher Qualität, wie lange einlagern möchte.

Einkochen durch Sterilisieren

Beim Sterilisieren arbeitet man über eine relativ lange Zeit bei deutlich über 100 C°. Dabei werden so gut wie alle Keime, Sporen, Bakterien sowie Organismen getötet. Das zu konservierende Gut wird dabei luftdicht verschlossen. Der Vorteil der Sterilisation ist die nahezu unbegrenzte Haltbarkeit. Nachteilig sind der hohe Aufwand sowie das, durch die hohen Temperaturen bedingte, Zerkochen der Zutaten.

Einmachgläser zum Einkochen
Zum Einkochen durch Pasteurisieren oder Sterilisieren eignen sich verschiedene Einmachgläser

Einkochen durch Pasteurisieren

Beim Pasteurisieren arbeitet man eine kürzere Zeit bei nur 60 bis 90 °C. Auch hierbei geht es darum Keime und Bakterien abzutöten und das zu konservierende Gut abgeschirmt von Luft zu verschließen. Nachteilig ist, dass die relativ niedrigen Temperaturen nicht alle Keine abtöten. Die Haltbarkeit ist daher auf einige Monate begrenzt. Der große Vorteil der Pasteurisation ist, dass sie einfach, schnell und somit praktikabel ist. Zudem tritt durch die geringe Hitze kein Zerkochen ein. Nährstoffe, Geschmack, Konsistenz und Vitamine bleiben nahezu voll erhalten.

Einkochen – So funktioniert’s

Durch Erhitzen tötet man Keime ab. Zugleich entsteht dabei im verschlossenen Glas ein Überdruck aus Luft und Dampf. Beim Abkühlen zieht sich die Luft wieder zusammen. Der Dampf kondensiert. So entsteht ein starker Unterdruck der das Glas dicht und fest verschließt. Einkochen tötet Keime erstens ab. Zweitens verhindert absolut dichtes Schließen, dass Keime von außen in das Glas eindringen. Das ist im Grunde schon das ganze Geheimnis.

Einkochen – Sauberkeit und Reinheit sind die obersten Gebote

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Egal ob wir Obst, Gemüse, Fleisch oder verarbeitete Lebensmittel pasteurisieren oder sterilisieren wollen, es gilt einige Dinge zu beachten. Zum [asa tpl=“text-link_DE“ Comment=“Einmachen „]3958431798[/asa] und Einkochen werden hitzebeständige sowie luftdicht schließende Gläser benötigt. Es gibt sie in vielen Größen. Inzwischen weit verbreitet sind die [asa tpl=“text-link_DE“ Comment=“Twist-Off Gläser“]B00M34WH6G[/asa]. Also Gläser mit Schraubdeckel. Sie sind praktisch und eignen sich besonders für kleinere Mengen. Wie z.B. bei Marmeladen, Früchten, kleinem Gemüse aber auch für Suppen und Eintöpfe. Des weiteren sind [asa tpl=“text-link_DE“ Comment=“Weckgläser „]B00BG73ZWQ[/asa] erhältlich. Diese gibt es mit oder ohne Spannverschluss. Der Verschluss aus Metall macht das Wecken einfacher und schneller. Gemein ist allen [asa tpl=“text-link_DE“ Comment=“Weckgläsern“]B00BG73ZWQ[/asa], das sie über einen Ring aus Gummi verfügen der Glas und Deckel dicht verschließt.

Einmachgläser vor dem Einkochen sterilisieren
Die Gläser, Deckel & Gummis kocht man vor dem Einkochen  ab. So sterben Keime & die Utensilien sind steril

Einkochen – Abkochen, abkochen, abkochen!

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Welche Gläser auch verwendet, bevor man sie nutzt, muss sicher sein, dass sie unversehrt sind. Sie dürfen keine Risse oder Schäden haben, da sie sonst platzen oder brechen. Die makellosen Gläser muss man sauber ausspülen und durch Abkochen keimfrei machen. Dazu kocht man die Gläser, Deckel und Gummis in siedendem Wasser für mind. eine Min. sprudelnd ab. Die Gummiringe der [asa tpl=“text-link_DE“ Comment=“Weckgläser“]B008M6QZXK[/asa] sollte man nicht mit Spülmittel reinigen, da sie davon porös und brüchig werden. Besser ist es sie mit Essig zu reinigen.

Das A & O beim Einkochen – Pingelige Hygiene

Zum Einwecken sind nur Gläser, Deckel und Gummis geeignet die man unmittelbar zuvor ausgekocht hat! Die kochend heißen Gläser stellt man dann, mit der Öffnung nach Unten, zum Trocknen auf ein Sieb. Man verwendet sie möglichst rasch zum [asa tpl=“text-link_DE“ Comment=“Einmachen „]3958431798[/asa] und Einkochen!. Nur wirklich reine Gläser sind geeignet. Alle Keime und Sporen gilt es zuvor abzutöten. Daher lässt man die Gläser vor der Nutzung nicht lange an der Luft stehen!

Einkochen – Sterilisieren im Backofen, so geht’s

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Die frisch ausgekochten Gläser befüllt man mit dem Einmachgut. Dann gießt man bis 0,5cm unter den Rand mit kochend heißem Wasser auf. Das Gut muss frisch und einwandfrei sein. Es darf keine faulen Stellen aufweisen. Der Rand der [asa tpl=“text-link_DE“ Comment=“Einmachgläser“]B00LO4BIFM[/asa] muss auch nach dem Befüllen sauber sein. Verunreinigen durch das Befüllen entfernt man vor dem Verschließen mit einem sauberen Tuch. Dann schraubt man die Deckel auf, bzw. legt die Glasdeckel mit den Gummis auf und befestigt sie mit dem Spannverschluss.

Erntefrischer Rosenkohl eignet sich hervorragend zum haltbar machen durch Einkochen

Beim Sterilisieren von Obst heizt man den Ofen auf 160°C vor. Wird Gemüse im Ofen steril eingekocht, heizt man ihn auf 200°C vor. Im Unteren Schub wird nun ein tiefes Blech mit Wasser befüllt. In das Wasser stellt man nun mit einigen cm Abstand zueinander die geschlossenen Einmachgläser.

Einkochen durch Sterilisieren im Backofen – Große Hitze für lange Zeit

Die Gläser bleiben solange im heißen Ofen bis das Wasser im Inneren der Gläser Bläschen bildet. Also über 100°C erhitzt ist. Nun schaltet man den Ofen aus. Die Gläser verbleiben jedoch noch 45 bis 90 Min. im Ofen und kühlen langsam ab. Dann nimmt man die immer noch warmen Gläser heraus. Sie kühlen eine ganze Nacht ab. Erst am folgendem Tag stellt man sie in den kühlen Keller. Hier kann man sie nun problemlos mehrere Jahre kühl, trocken und dunkel stehend lagern!

Einkochen - Wasserwanne im Backofen für das Sterilisieren erhitzen.
Wasserwanne im Backofen für das Einkochen durch Sterilisieren

Einkochen durch Sterilisieren im Backofen – Für jahrelange Haltbarkeit

So sterilisiertes Obst und Gemüse ist viele Jahre haltbar und bildet einen soliden Vorrat im Lagerkeller. Gerade große Ernten von Obst und Gemüse lassen sich so über Jahre konservieren und einlagern. Besonders praktisch ist das bei der Ernte von Kirschen oder auch bei Buschbohnen oder Blumenkohl. Zudem kann man Maßen an Rosenkohl oder Erbsen auf diese Weise direkt nach der Ernte haltbar machen. Der Vorteil der Methode liegt in der sehr langen Haltbarkeit sowie den großen Mengen die man so einkochen kann.

Sterilisieren
Beim sterilisieren tötet die Hitze so gut wie alle Keime ab. Dadurch wird die Ernte über viele Jahre haltbar!

Einkochen durch Pasteurisieren im Topf – So geht’s

Das Pasteurisieren von Obst, Gemüse, Pilzen, Fleisch und verarbeiteten Speisen ist viel weniger aufwendig als das Sterilisieren. Dafür ist Pasteurisiertes nur ca. 6 bis 12 Monate lang haltbar. Sie behalten allerdings ihre Vitamine, ihren Geschmack und ihre Konsistenz ohne dabei stark zu verkochen. Das sind erhebliche Vorteile. zusammen mit dem geringeren Aufwand an Arbeit, alles Argumente für die Methode.

Pasteurisieren
Wichtig ist beim Pasteurisieren, dass das kochende Wasser immer min. 2cm über den Deckeln der Einmachgläser steht!

Zum Pasteurisieren verwenden wir sehr sauber gespülte und frisch ausgekochte Twist-Off- oder [asa tpl=“text-link_DE“ Comment=“Weckgläser mit Gummidichtring“]B08WPPX6SG[/asa]. Die keimfreien Gläser werden nun mit dem Einmachgut befüllt. Dieses sollte immer einwandfrei sein und keine auch noch so kleinen verdorbenen Stellen aufweisen. Nun füllt man lauwarmes Wasser in die Gläser bis diese 0,5 bis 1cm unter dem Rand voll sind. Das Wasser muss das Einmachgut vollständig bedecken.

Einkochen durch Pasteurisieren im Topf – So verkocht nichts

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Jetzt verschließen wir die Deckel und stellen sie aufrecht in einen Topf. Dann füllt man ihn mit Wasser bis die Deckel der Gläser gut 3 bis 4 cm hoch bedeckt sind. Um beim Kochen zu vermeiden, das die Gläser aneinander schlagen und brechen, legt man Tücher  zwischen die Gläser. Jetzt kocht man das Wasser und lässt es 5 bis 10 Min. sieden. Dabei muss man darauf achten, dass nicht so viel Wasser verdampft das die Deckel frei liegen. Ggf. füllt man Wasser nach.

Einkochen - Pasteurisieren
Heißes Wasser & heißer Dampf tötet beim Einkochen die Keime, dadurch ist die Ernte lange haltbar

Den Topf nimmt man von der Flamme und lässt die Gläser im gleichen Wasser langsam abkühlen. Bei [asa tpl=“text-link_DE“ Comment=“Twist Off Gläsern“]B000SHTRUE[/asa] sollten die Metallschraubdeckel nun in der Mitte merklich abgesunken sein. Denn in den Gläsern hat ein Unterdruck gebildet.
Die so pasteurisierten Früchte, Gemüse oder Speisen sind mind. 2 und max. 12 Mon. haltbar. Die Haltbarkeit kann man verlängern, wenn man die in [asa tpl=“text-link_DE“ Comment=“Einmachgläsern „]B074DTMKBQ[/asa] pasteurisierten Lebensmittel im Kühler bei +4°C lagert.

Pasteurisieren ohne Einkochen im Topf – So geht’s

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Dies ist die simpelste sowie die schnellste Methode des Pasteurisierens. Geeignet hierfür sind frisch ausgekochte [asa tpl=“text-link_DE“ Comment=“Einmachgläser“]B074DTMKBQ[/asa] mit Schraubdeckel aus Blech ([asa tpl=“text-link_DE“ Comment=“Twist Off-Gläser“]B00M34WH6G[/asa]), aber ebenso[asa tpl=“text-link_DE“ Comment=“Weck Gläser mit Glasdeckel“]B0002HP8Y4[/asa] und Ring aus Gummi. Ideal ist diese Methode für verarbeitete Speisen. Z.B. lässt sich heiße Kürbissuppe oder Hagebuttenmus auf so ganz einfach einkochen. Aber auch heiße Eintöpfe, Marmeladen und Gelees sowie für Säfte oder gekochtes Obst und Gemüse. So bringt man der Hände Arbeit gut über den Winter!

Rosenkohl im Glas
Feste Gemüse wie Rosenkohl & Blumenkohl lassen sich sehr gut konservieren

Pasteurisieren ohne Einkochen im Topf – Einfach, schnell und praktisch

Man kocht die Gläser kurz aus oder füllt sie mit siedendem Wasser. Dabei auch die Deckel und Gummis brühen. Nach einer Min. gießt man das heiße Wasser ab. Direkt im Anschluss wird das heiße Einmachgut in das Glas bis ca. 0,5cm unter den Rand gefüllt. Das Glas wird sofort verschlossen! Nun für 5 bis 10 Min. auf den Kopf, also auf den Deckel, gestellt. Dann mit einem feuchten Tuch abgedeckt. Fertig ist das schnelle Wecken!

Viel Vergnügen an dem selbst eingekochten Früchten aus dem Selbstversorger Garten wünscht euch das Selbstversorgerland! Bei Fragen sowie Anregungen zum Einkochen freuen wir uns über deinen Kommentar.
Produkt-Tipps: Haltbarmachen

10 Kommentare

  1. Ich habe früher meiner Mama beim Einwecken geholfen, selbst aber nur mal Marmelade gekocht etc. Mit diesem Artikel traue ich mich ran, vielen Dank hierfür!

    1. Hallo Sabine, es freut uns das dir unserer Artikel gefällt und wir wünschen dir viel Spaß und Erfolg beim Einkochen!

  2. Danke für die generellen Infos.

    Jetzt würden mich natürlich Details interessieren:
    Bsp: 4Wochen bis 6Monate ist dann doch ein erheblicher Unterschied (Pasteurisieren von Gekochtem).

    Wofür gilt was, was macht den Unterschied?

    1. Hallo Tobias, deine Frage kann man seriös leider nicht konkret beantworten. Denn es die Haltbarkeit beim Pasteurisieren hängt sehr stark davon ab welches Gemüse, Obst oder Lebensmittel, man wie verarbeitet hat, dann pasteurisiert und im Anschluss wie lagert. Pauschal kann man aber aber sagen, dass je stärker ein Lebensmittel Bearbeitet wurde (z.B. Kürbissuppe vs Kürbis), desto länger ist es nach dem Pasteurisieren haltbar. Umgekehrt bedeutet das, je weniger ein Lebensmittel verarbeitet wurde (z.B. frische Erdbeeren) desto weniger lange ist es nach dem Pasteurisieren haltbar. Hinzukommt wie das pasteurisierte Gut gelagert wird. Im +4°C kalten Kühlschrank halten sich die pasteurisierten Erdbeeren wesentlich länger (viele Monate bis Jahre) als im warmen und hellen Küchenregal.Du kannst also festhalten, je stärker ein Lebensmittel vor dem Pasteurisieren verarbeitet wurde, je kälter und dunkler es anschießend gelagert wird, desto länger ist es haltbar. Wir haben z.B. Zucchinisuppe die wir pasteurisiert 2011 haben im dunklen , kalten Keller die wir immer noch genießen können, oder Rosenkohl von 2008 der pasteurisiert bis heute im Kühlschrank steht. Wenn du auf Nummer sicher gehen willst was die Haltbarkeit betrifft, ist Sterileren für dich die Methode der Wahl. Ansonsten solltest du beim Pasteurisieren pingelig

  3. Hallo, also kann ich auch Soße Bolognese mit einem Deckel der für Ölhaltiges geeignet ist nur durch das Pasteurisieren haltbarmachen. Mein Problem ist nämlich dass es entweder Deckel für Ölhaltiges gibt, aber nur für Pasteurisierung geeignet oder eben für die Sterilisation aber nicht für Ölhaltiges. Wie lange und bei welcher Gradzahl muss ich denn die Soße am besten einkochen (ich mache das über den Backofen) und wie lange ist das dann haltbar. Herzlichen Dank.

    1. Hallo Natascha,
      deine Frage ist nicht ganz einfach zu beantworten.
      Wir versuchen es dennoch.
      SAm praktikabelsten wäre es, wenn du die Gläser mit Deckeln für ölhaltiges im Topf pasteurisierst. Damit erreichst du eine Haltbarkeit von mind. 6 Monaten. Eher 12 Mon. wenn du kühl, im Kühlschrank oder im Lagerkeller, lagerst.
      Wenn du mit dem Ofen Arbeitest musst du praktisch sterilisieren. Das geht mit Gläsern die beschichtete Deckel haben leider nicht. Entweder nutzt du Weckgläser, wie Oma, oder du stellst einen Topf in den Ofen, in dem deine Gläser unter Wasser stehen können. Ebenso wie beim Pasteurisieren Sprich, dann kannst du auch bei niedrigeren Temperaturen um die 120°C arbeiten.
      Unsere Empfehlung ist jedoch klassisch im Topf zu pasteurisieren. WIr hoffen dir geholfen zu haben und wünschen dir viel Spaß beim Haltbarmachen!

  4. Vielen Dank für diesen super informativen Beitrag!!
    Alles was man wissen muss auf einer Seite! Einfach toll!

    1. Hallo Anna,
      vielen Dank für dein Lob.

  5. Hallo, Bezugnehmend auf den Beitrag vom Einkochen von Bolognaise Soße, also Ölhaltiges. Was sind denn beschichtete Deckel? Ich benutze z.B. Gurkengläser mit den Twist- off- Deckeln, die ich vorher, natürlich befüllt, im Supermarkt gekauft habe. Bisher hat alles gut geklappt, also gehe ich davon aus, dass diese Deckel ok sind, oder? Liebe Grüße Susanne

    1. Hallo Susanne,

      beschichtete Deckel sind im Grunde alle Deckel aus Blech. Deren Innenseite ist mit Kunststoff beschichtet. Aus diesem treten bei höheren Temperaturen Bestandteile aus und gelangen in die Lebensmittel. Betroffen sind also so gut wie alle Twistoff-Deckel. Die meisten von ihnen sind unbenklich solange sie nicht wesentlich stärker als bis 90°C erwärmt werden. Bei höheren Temperaturen lösen sich jedoch sehr viele Verbindungen aus der Kunststoffschicht auf der Innenseite, welche das Blech vor Säure und Rost, und die Lebensmittel von Spuren der Metalle, schützt.
      Rein Praktisch funktioniert das Einmachen mit gebrauchten Twistoffgläsern natürlich.
      Möchte man sicher gehen das man keine ungewollten Bestandteile der Kunststoffbeschichtung der Deckel, oder gar die komplette Beschichtung, im Einmachgut haben möchte, dann sollte mann zu Weck Gläsern mit Glasdeckel greifen.
      Wir denken nicht, dass man übermorgen tot umfällt wenn man etwas gegessen hat das in gebrauchten Twistoffgläsern eingemacht war. Aber wir meinen das es unbedenklicher ist mit Twistoffgläsern entweder nur zu pasteurisieren, oder zum sterilisieren bei 200 Grad im Ofen nur Weckgläser mit Glasdeckel zu verwenden.
      Wir wünschen dir viel Genuss und Freude mit dem selbst Eingemachten!

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