Brokkoli anbauen ist einfach lecker sowie ziemlich ertragreich! Den Brokkoli (lat. Brassica oleracea) nennt man zudem auch Spargelkohl. Er ist mit dem Blumenkohl eng verwandt und bildet,wie dieser, kleine Röschen, die einen Kopf bilden. Tiefgrün bis Blaugrün färbt sich der Brokkoli beim Heranwachsen. Sorten, die eine violette, gelbe oder weiße Färbung haben sind eher selten. Seinen Ursprung hat der Spargelkohl vermutlich in Anatolien. Erst im 16.Jahrhundert verbreitete sich der Brokkoli in Europa.
Brokkoli – Mit Kopf und Blatt
Ob roh oder gar, mit Kopf und Blatt, Brokkoli kann man komplett mit Stiel, Blatt und Kopf verwenden. Vor allem die wenigen Kalorien sowie der hohe Vitamin C Gehalt machen den Brokkoli zu einem sehr geschätzten Gemüse. Um nicht die gesunden Inhaltsstoffe – wie den möglicherweise krebshemmenden Stoff Sulforaphan – zu zerstören sollte man Broccoli jedoch nicht lange kochen. Spargelkohl kann man auch als Sprossen roh im Salat genießen. Brokkoli anbauen eignet sich daher gut auch für Rohkost!

Auf einem Blick:
Brokkoli anbauen – Zur richtigen Zeit am richtigen Ort
Schwierigkeitsgrad: Anspruchsvoll
Ort: Garten
Aussaat: Ende Februar – März
Freiland: April
Ernte: Juni – Oktober/November
Brokkoli anbauen – Vielseitiger Spargelkohl
Brokkoli ist kein Gemüse das sich lange lagern lässt. Daher ist es beim Brokkoli anbauen wichtig das man den Spargelkohl möglichst schnell verarbeitet. Er soll daher nur kurz im Kühlschrank liegen. Gelb-Grünliche Verfärbungen des Brokkoli Kopfes sind typisch bei einer Verwelkung der Knospen. Beim Brokkoli anbauen muss man sich nicht auf eine Sorte beschränken. Das macht das Brokkoli anbauen sehr vielseitig und ermöglicht mehrere Ernten im Jahr, bis in den späten Herbst hinein. Daher eignet sich Brokkoli auch als Herbst- und Wintergemüse.
Sorten: | |||
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(frühe Sorte, aromatisch) | (frosthart, reich an Ertrag) | (alte Sprossen Sorte, Bio Saatgut) | (frühe Sorte, Lila Kopf) |

Brokkoli anpflanzen – Das Wichtigste auf einen Blick
Ausreichend Nährstoffe – gerne Kompost
Bodenpflege
- Für eine frühe Ernte beginnt man mit der Aussaat an einem warmen und geschützten Ort. Z.B. die Vorzucht auf dem Fensterbrett, im Frühbeet, oder im Gewächshaus Ende Februar bis März. Nach 4 – 6 Wochen haben die Jungpflanzen dann eine ausreichende Größe erreicht. Sie können dann in das Gemüsebeet umgepflanzt werden.
- Ab April werden möglichst nur die kräftigsten Pflänzchen mit einem Abstand von ca. 50 x 50 cm in das Gemüsebeet gepflanzt. Zum Schutz vor Frost bietet sich anfangs das Abdecken mit einer entsprechenden Folie an. Noch besser ist ein kleiner Folientunnel.
- Brokkoli mag nährstoffreichen Gartenboden. Entsprechend darf man auch gern Wurmdung oder Kompost für die Bodendüngung verwenden. Vor dem Setzen der Pflanzen sollte man zudem Kalk auf die Gartenerde geben.
- Die Brokkolipflanze wird, wie alle ‚Kohlsorten, – gern von dem Kohlweißling heimgesucht. Ein feines Netz oder Fleece schützt beim Brokkoli anbauen effektiv und ganz ohne Chemie!
Tipp 1: Brokkoli anbauen – Richtig ernten
Sobald der Kopf des Haupttriebs gut ausgebildet ist, erntet man den feinen Kohl. Aber nicht gleich die ganze Pflanze köpfen! Man erntet nur den Haupttrieb. Denn dann bildet die Brokkolipflanze die seitlichen Triebe weiter zu ganzen Köpfen aus. So kann man die selbe Pflanze zudem mehrmals ernten. Das macht Brokkoli anbauen sehr effizient. Hierfür eignet sich besonders die Bio SorteDe Cicco. Denn sie bildet ständig neue Kohlsprossen, bis in den späten Herbst hinein.
Tipp 2: Brokkoli anbauen – Auf die Bodenpflege kommt es an
Die Pflege des Bodens mit organischem Dünger, wie mit selbstgemachtem Wurmdung, dankt die Pflanze mit einem besseren Ernteertrag. Auch veganer Dünger eignet sich gut. Das Mulchen mit Rasenschnitt hält den Boden feucht. Es verhindert zudem die Entwicklung von Schädlingen wie den Erdfloh. Beikraut das zwischen den Reihen wächst, muss man jedoch regelmäßig entfernen. Das Auflockern der Erde rund um die Pflanzen fördert zudem schöne, große Brokkoliköpfe. Bodenpflege ist daher das A&O beim Brokkoli anbauen.

Tipp 3: Brokkoli anbauen – Den Spargelkohl lange haltbar machen
Brokkoli hält sich nach der Ernte leider nicht lange. Im Kühlschrank wird er bereits nach wenigen Tagen schlapp. Aber man kann Brokkoli sehr gut blanchieren, in kaltem Wasser abschrecken, abtrocknen und einfrieren. So hält er sich viele Jahre. Zudem kann man Brokkoli einkochen. Auch so ist er im kühlen Keller viele Jahre haltbar. Die beste Methode um Brokkoli haltbar machen zu können ist jedoch das Dörren, also das Trocknen. Mit dem ist das Trocknen sehr einfach. Zudem kann man den getrockneten Brokkoli noch . Auch so ist er über viele Jahre haltbar.
Tipp 4: Brokkoli anbauen – Vor dem schmierigen Vielfrass schützen
Schnecken fressen gern Brokkoli. In einer Nacht kann eine Pflanze daher leicht den Schnecken zum Opfer fallen. Daher ist der Schutz vor Schnecken durch einen Schneckenzaun und die Schnecken Bekämpfung absolut zu empfehlen! Für Pflanzen in Kübeln ist Kupferband rund um den Topf und sehr gut geeignet. Das Gemüsebeet schützt man effektiv nur mit einem Schneckenzaun.

Tipp 5 : Brokkoli anbauen – Ein guter Nachbar in Mischkultur
Brokkoli anbauen klappt gut neben Erdbeeren sowie Tomaten. Ebenso bei Zucchini, Kartoffeln, Karotten, Radieschen, Kürbis, Weißkohl, Zwiebeln, Rote Beete und Gurken. Aber auch als Nachbar von Fenchel, Steckrüben, Kopfsalat, Feldsalat, Spinat, Paprika, Rosenkohl, Staudensellerie, Blumenkohl, Aubergine und Kohlrabi eignet er sich! Dill, Rosmarin, Lavendel, Strauchbasilikum, Salbei sowie Lorbeer zieht Nützlinge an. Das macht blühende Kräuter zum den idealen Nachbarn von einem Insektenhotel.
Das Beste zum Schluss: Die Ernte
Im Selbstversorger Garten erntet man den Brokkoli, je nach Aussaat-Zeitpunkt, von Juni bis Oktober/November. Spätestens mit dem ersten Frost ist jedoch Ernte Ende. Er eignet sich, kurz gekocht und mit Butter serviert, gut als Beilage für viele Gerichte. Klassisch passt er als Beilage zusammen mit Kartoffeln. Doch auch mit Steckrüben oder Kürbispüree macht er sich gut. Aber er schmeckt auch sehr gut im sommerlichen Salat. Dazu schmeckt Weißbrot, Kürbisbrot oder Kartoffelbrot.